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Blaualgenverdacht am Möhnesee bestätigt

Kreis, Ruhrverband und Gemeinde Möhnesee raten davon ab, in Körbecke ins Wasser zu gehen

Der Blaualgenverdacht, der sich in der vergangenen Woche am Möhnesee ergeben hatte, hat sich bestätigt. Die am Freitag, 7. Juli, in Möhnesee-Körbecke an der Seetreppe genommene Probe war positiv. Das Bild, das sich zeigt, ist aber nicht ganz eindeutig: Eine am Montag, 10. Juli, an derselben Stelle genommene Probe war negativ. Am heutigen Freitag war eine leichte Schlierenbildung zu erkennen. Deshalb raten Kreis, Ruhrverband und Gemeinde Möhnesee weiter davon ab, in Körbecke ins Wasser zu gehen.

Hinweisschild Blaualgen Möhnesee
Die Gemeinde Möhnesee hat im Seepark in Möhnesee-Körbecke Schilder aufgestellt, um auf die Gefahr durch Blaualgen hinzuweisen. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest

Insbesondere für Kinder und Hunde kann ein Kontakt mit Blaualgen sehr gefährlich sein. Das Wasser sollte an der betroffenen Stelle (Seepark Körbecke) gemieden werden. Kinder sollten nicht in Ufernähe spielen und Hunde auf den Wegen rund um die Talsperre angeleint werden. Auf das ohnehin bestehende generelle Badeverbot für Tiere in der Talsperre wird noch einmal hingewiesen.

Blaualgen können Giftstoffe produzieren, die sich im Wasser lösen. Bei Badegästen können diese nicht nur zu Hautreizungen führen, sondern durch Verschlucken unter anderem auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen. Für Kinder und Hunde kann der Kontakt und insbesondere das Verschlucken lebensbedrohliche Folgen haben. Deshalb raten Kreis, Gemeinde Möhnesee und Ruhrverband dringend davon ab, in Möhnesee-Körbecke ins Wasser zu gehen.

Dass eine Probe positiv und die nächste wieder negativ war, dass an einem Tag Schlieren zu erkennen sind und am nächsten möglicherweise nicht, führt das Kreis-Gesundheitsamt darauf zurück, dass in den vergangenen Tagen der Wind das Wasser und damit auch die Algen bewegt hat - und sie sich zumindest zwischenzeitlich am Körbecker Ufer gesammelt haben.

Die Entwicklung der Blaualgenkonzentration im Möhnesee wird weiterhin genau beobachtet. Es werden weitere Proben genommen, über die Ergebnisse informiert der Kreis Soest, sobald sie vorliegen.

Grundsätzlich gilt: Wer in einem Naturbadegewässer badet, muss berücksichtigen, dass dort regelmäßig in bestimmtem Umfang Mikroorganismen vorhanden sind. Die Mikroorganismen werden besonders durch die Ausscheidungen von Vögeln und anderen Tieren, die das Gewässer nutzen, eingetragen. Naturbadewasser hat deshalb grundsätzlich keine Trinkwasserqualität.