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Naturparkplan Arnsberger Wald 2032 fertiggestellt

Abschlussveranstaltung präsentierte den Beteiligten die Ergebnisse

Während einer Abschlussveranstaltung in der Stadthalle Soest am 27. April 2023 wurde rund 60 Beteiligten und Interessierten der fertiggestellte Naturparkplan Arnsberger Wald 2032 vorgestellt. Landrätin Eva Irrgang appellierte, das kommende Jahrzehnt zur Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse über die Potentiale des Naturparks zu nutzen und das gesamte Naturparkgebiet noch attraktiver zu gestalten.

Freude über Abschlussbericht
Freuen sich über den fertiggestellten Naturparkplan (v. l.): Geschäftsführer Jens Hoheisel, Verbandsvorsteher Dr. Jürgen Wutschka, Landrätin Eva Irrgang, Landrat Dr. Karl Schneider sowie Ulrike Franke und Dr. Jürgen Schewe von der beauftragten Bürogemeinschaft BTE Tourismus- und Regionalberatung und MSP ImpulsProjekt. Foto: Julia Eickhoff/ Kreis Soest

Nicht nur der Kreis Soest, der Hochsauerlandkreis und die neun Kommunen, die im Naturpark liegen, steuerten gute Ideen bei. Auch Kooperationspartner aus Tourismus, Naturschutz, Forstwirtschaft und Umweltbildung engagierten sich für die Entstehung des Konzeptes. Die mit der Erstellung des Naturparkplans beauftragte Bürogemeinschaft MSP ImpulsProjekt und BTE Tourismus- und Regionalberatung stellte das Resultat vor.

Basis für die künftige Ausrichtung des Naturparks Arnsberger Walds bildet das erarbeitete Leitbild: „Wald und Wasser – erhalten, weiterentwickeln und dem Menschen näherbringen.“ Ulrike Franke von der BTE Tourismus- und Regionalberatung erläuterte: „Namensgeber des Naturparks ist der Arnsberger Wald als die größte zusammenhängende Waldfläche in Nordrhein-Westfalen. Der Möhnesee, aber auch die vielen kleineren und größeren Fließgewässer im Naturpark sind für den Naturschutz und für die Erholung der vielen Menschen aus der Umgebung wichtig.“

Im Mittelpunkt des Naturparkplans stehen neun Leitprojekte zu den Themen Naturschutz, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Tourismus, Regionalentwicklung und Organisation. Im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) setzt sich der Naturpark Arnsberger Wald zum Ziel, die verschiedenen BNE-Akteure und ihre Angebote besser zu vernetzen. Die Bildungsangebote sollen bekannter und leichter buchbar gemacht werden. Ebenso soll eine Austauschplattform zum Thema Naturschutz und Biotopverbund dabei unterstützen, konkrete Projekte zu entwickeln und umzusetzen.

Im Bereich Regionalentwicklung und Tourismus strebt der Naturpark eine Stärkung des Bewusstseins für den Naturpark, die regionale Kultur und für seine Tradition an. Hierzu gilt es zunächst, vorhandene Informationsquellen zu nutzen und speziell das Wissen heimischer Akteure zu aktivieren. Ein zentraler Ansatz liegt im Ausbau bzw. in der Verbesserung der WaldKulTour-Routen. 

Eine handlungsfeldübergreifende Aufgabe des Naturparks besteht darin, eine Infrastruktur aus Infopunkten, Themenwegen und Erlebnisorten zu entwickeln und zu pflegen. Hier sollen in den kommenden Jahren gezielt weitere Angebote geschaffen werden, auch um die Bereiche Besucherlenkung und -information zu optimieren.

Als roter Faden zieht sich das Thema „Wald im Wandel“ durch die künftige Arbeit des Naturparks. Denn die durch den Klimawandel hervorgerufenen Waldkalamitäten verändern das Aussehen des Naturparks Arnsberger Wald nachhaltig.

Deutlich wird im Endbericht, dass die Umsetzung der Leitprojekte personelle und finanzielle Ressourcen erfordert. Hier sieht die Bürogemeinschaft die beiden Kreise gefordert, zusammen mit dem Naturpark Arnsberger Wald gute Lösungen zu finden. Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises, betonte: „Wir würden uns freuen, wenn wir in zehn Jahren hier wieder zusammenkommen und stolz gemeinsam auf die erfolgreiche Umsetzung vieler Projekte blicken können.“

Der Naturparkplan Arnsberger Wald 2032 steht ab Juli 2023 im Netz unter www.naturpark-arnsberger-wald.de zum Download zur Verfügung.