Starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt

Gut 60 Menschen beteiligen sich in Soest an „One Billion Rising"

„Rise for Empathy“ („Aufstehen für Empathie“) – unter diesem Motto stand am Freitag der weltweite Aktionstag „One Billion Rising“. Auch auf dem Soester Marktplatz versammelten sich wieder gut 60 Bürgerinnen und Bürger, um tanzend ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen, darunter die Klasse 7c des Aldegrever-Gymnasiums.

One Billion Rising
Gut 60 Bürgerinnen und Bürger demonstrierten am Freitag auf dem Soester Marktplatz tanzend gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Unterstützt wurde die Veranstaltung im Rahmen des Aktionstags „One Billion Rising“ vom Frauenhaus Soest, den Frauenberatungsstellen Soest, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen, der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, der Kreiskooperationsrunde gegen Häusliche Gewalt und für Kinderschutz sowie von engagierten Frauengruppen. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest

Stefanie Feldmann vom Soester Ballettstudio hatte zuvor die Choreographie zu der „One-Billion-Rising“-Hymne „Break the Chain“ („Zerbrich die Kette“) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einstudiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung erneut vom Frauenhaus Soest, den Frauenberatungsstellen Soest, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen, der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, der Kreiskooperationsrunde gegen Häusliche Gewalt und für Kinderschutz sowie von engagierten Frauengruppen.

„Immer noch wird in Deutschland fast täglich eine Frau ermordet. Im Jahr 2023 gab es laut Bundeskriminalamt 938 versuchte Femizide – 360 Frauen wurden getötet“, verdeutlicht die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Soest, Petra Nagel: „Gegen diese Femizide und gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen und Mädchen demonstrieren wir in Soest seit 2014, in dem wir gemeinsam auf dem Marktplatz tanzen.“

Hintergrund: „One Billion Rising“
Die Bewegung „One Billion Rising“ wurde 2013 in Deutschland ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 14. Februar statt. An diesem Tag werden weltweit Veranstaltungen, Demonstrationen, Flashmobs und andere Aktionen organisiert, um auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.