Sauerland-Waldroute bleibt Qualitätsweg

Naturpark Arnsberger Wald, Kreis Soest und Ranger Südwestfalen freuen sich über Urkunde

Zauberhaft mystisch mit atemberaubenden Landschaften – so präsentiert sich die Sauerland-Waldroute. Ein weißes „W“ auf grünem Grund markiert den 246 Kilometer langen Fernwanderweg zwischen Iserlohn und Marsberg. Die Route verbindet das westliche mit dem östlichen Sauerland und führt zu großen Teilen durch die Tiefen des Naturparks Arnsberger Wald. Die Qualität der Sauerland-Waldroute wurde jetzt vom Deutschen Wanderverband erneut urkundlich bestätigt.

Zertifizierung für Sauerland-Waldroute
Über die erneute Zertifizierung der Sauerland-Waldroute als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ freuen sich (v. l.) die Ranger Südwestfalen vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW Oliver Szodruch und Roland Sadlowski, Projektleiterin Janine Plugge, Geschäftsführer im Naturpark Arnsberger Wald Jens Hoheisel sowie Peter Franken, Dezernent für Regionalentwicklung und Verbandsvorsteher des Naturparks Arnsberger Wald. Das Foto ist entstanden auf der Sauerland-Waldroute am Hevebecken in Möhnesee. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest

Das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ bestimmt deutschlandweite Standards für Wanderwege nach den Bedürfnissen der Wanderer von heute.

Unter Federführung des Projektbüros der Sauerland-Waldroute arbeiteten zahlreiche Akteure engagiert darauf hin, sich erneut dem Urteil der Jury im Zertifizierungsprozess zu stellen. Die Ranger Südwestfalen vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Oliver Szodruch, Roland Sadlowski und Maximilian Bertram hielten und halten ein waches Auge auf die Qualität und den Zustand der Wege. Informationstafeln wurden gereinigt, Wegepfosten aufgestellt und naturnahe Pfade in Schuss gehalten. Kleinere Wegeabschnitte wurden in enger Abstimmung mit den kommunalen und privaten Waldbesitzern sowie weiteren Partnern umgelegt. „Viele Wanderer suchen explizit nach qualitativ hochwertigen Wanderwegen. Dazu gehört unsere Sauerland-Waldroute weiterhin“, freut sich Ranger Oliver Szodruch.

Jens Hoheisel, Geschäftsführer des Naturparks Arnsberger Wald, der Träger der Sauerland-Waldroute ist, sowie Projektleiterin Janine Plugge koordinierten und bereiteten die Nachzertifizierung vor. „Das Bild unserer Sauerländer Wälder hat sich in den vergangenen Jahren durch den Borkenkäfer stark verändert“, berichtet Peter Franken, Dezernent für Regionalentwicklung und Verbandsvorsteher des Naturparks Arnsberger Wald. Ein Blick zum Lörmecketurm zwischen Eversberg und Warstein zeige es, macht Projektleiterin Janine Plugge deutlich: „Vorher fand der Wanderer ein Meer aus Bäumen vor, heute sind dort prächtige Weitsichten und Ausblicke entstanden, über die man den Bäumen der Aufforstung beim Wachsen zusehen kann.“ Leider seien durch die Abholzung der Borkenkäferbestände auch Markierungsträger verloren gegangen und bei früheren Pfaden musste Schotter zur Befestigung der Wege ausgebracht werden. „Wir freuen uns, dass wir diese Herausforderungen mit unseren Partnerinnen und Partnern meistern und die Zertifizierung wieder ins Sauerland holen konnten.“

Die Sauerland-Waldroute musste sich für die Zertifizierung einem strengen Kriterienkatalog bestehend aus sieben Kern- und 23 Wahlkriterien stellen. Bewertet wurden unter anderem Bereiche mit natürlicher Stille, naturnahe Gewässer, Erlebnispotenzial oder eindrucksvolle Aussichten, die sich auf den 246 Kilometern durch das Sauerland zur Genüge bieten. 

In ihrem Verlauf verbindet der Wanderweg drei der fünf Sauerland-Seen, den Sorpesee, den Möhnesee und den Diemelsee miteinander. Wanderer können die Tour in 19 Etappen beschreiten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sauerland-waldroute.de.