Stiftung BWT schüttet rund 66.000 Euro aus

Erstmalig Vollstipendium in Kombination mit Werkstudententätigkeit beschlossen

Die Stiftung Bildung, Wissenschaft, Technologie im Kreis Soest (BWT) schüttet Fördermittel in Höhe von rund 66.000 Euro aus. Aufgrund der Höhe der erwirtschafteten Erträge können 24.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt werden. Über die Mittelvergabe hat jetzt der Stiftungsrat entschieden. Erstmalig wird es ein Vollstipendium in Kooperation mit der Hochschule Hamm-Lippstadt geben.

Das Vollstipendium ist mit einer Förderung von 3.600 Euro verbunden. Ausgezahlt werden über zwölf Monate 300 Euro für einen oder eine Studierende. Mit diesem Vollstipendium ist eine Werksstudententätigkeit beim Kreis Soest verbunden. „Der praktische Einsatz ermöglicht es dem Stipendiaten oder der Stipendiatin, das bereits erworbene wissenschaftliche Wissen in die praktische Arbeit einzubringen“, erklärt Kreisdirektor Volker Topp als Stiftungsvorstand.

Seit mehr als zehn Jahren unterstützt die Stiftung auch Stipendiaten in Kooperation mit der FH Südwestfalen (Standort Soest) und der Hochschule Hamm-Lippstadt (Standort Lippstadt). Jeweils drei Studierende werden nach dem Modell „Deutschlandstipendium“ gefördert. Dabei leistet die Stiftung eine Finanzspritze in Höhe von 5.400 Euro pro Hochschule. Jedem Stipendiaten werden monatlich 150 Euro zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe des Bundesförderprogramms wird diese Summe verdoppelt. So können pro Hochschule drei Studierende ein Jahr lang mit monatlich jeweils 300 Euro gefördert werden. Diese Förderung wird auch künftig fortgesetzt.

Aufgrund der guten Ertragsentwicklung der Stiftung kann dieses Engagement zum Wintersemester 2025/26 sogar verdoppelt werden: „Wir freuen uns, dass wir damit weitere 10.800 Euro einsetzen können, um Studierende mit sehr guten Leistungen zu fördern und die Attraktivität unserer heimischen Hochschulstandorte zu stärken“, sagt Volker Topp.

Weitere Gelder kommen Einzelprojekten zugute, darunter gehören etliche zum Anfang 2023 gegründeten MINT-Schulnetzwerk Kreis Soest. 

Durch die Stiftung BWT gefördert werden das LIZ e.V. Möhnesee mit rund 5.200 Euro für Technikmaterialien zur Gewässeruntersuchung, die Hannah-Arendt-Gesamtschule Soest mit rund 3.500 Euro für ein Gewässeranalytik-Set und die wfg Kreis Soest für das MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest zur Durchführung der MINT-Tage mit 6.000 Euro.

Rund 6.800 Euro gehen an das Soester Archigymnasium für das BördeBee.net-Projekt und rund 9.400 Euro für Make!-Aktivitäten des „Archi“ in Kooperation mit ausgewählten Grundschulen der Region. Hier werden Kinder ab der dritten Klasse niederschwellig gefördert und können erste Programmiererfahrungen sammeln.

Ebenfalls eine Finanzspritze erhält das Börde-Berufskolleg Soest: 4.000 Euro fließen in das Pilotprojekt Stärkenförderung Dualer Ausbildung und rund 6.000 Euro in die Teilförderung der Kompetenzentwicklung im MINT-Bereich durch den Einsatz moderner Technologien in der Elektro- und Gebäudetechnik. 

Wer Förderanträge für 2026 stellen möchte, kann dies bis zum 30. Juni 2025 tun. Die Förderbedingungen und weitere Informationen über die Stiftung BWT erhalten Interessierte bei der Geschäftsstelle der Stiftung BWT im Kreishaus, Christina Kopmeier, Telefon 02921/302300, E-Mail christina.kopmeier@kreis-soest.de.

Hintergrund: Die Stiftung Bildung, Wissenschaft, Technologie (BWT)
Im Frühjahr 2002 wurde die Stiftung Bildung, Wissenschaft, Technologie (BWT) durch den Kreis Soest gegründet und mit einem Stiftungsvermögen von 2,1 Mio. Euro ausgestattet. Aus den Erträgen soll satzungsgemäß auf wichtigen Feldern in die Zukunft investiert und so die Wirtschafts- und Sozialstruktur des Kreises Soest gestärkt werden. Dazu gehören zum Beispiel Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit besonderer technologischer Bedeutung, Wissenschaftsprojekte mit strukturpolitischer Relevanz oder innovative Maßnahmen und Konzeptentwicklungen im Bildungsbereich. Seit 2003 hat die Stiftung in diesem Sinne eine Vielzahl von Projekten gefördert; die Gesamtförderung beträgt rund 1,45 Mio. Euro.