Wertschätzung für Integrationsarbeit

Kommunales Integrationszentrum lud Ehrenamtliche zu Dankeschön-Veranstaltung ein

Ein guter Start für Geflüchtete und Neuzugewanderte im Kreis Soest: Dafür setzen sich viele Menschen ehrenamtlich ein. Um das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen wertzuschätzen, lud das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Soest (KI) jetzt zu einer Dankeschön-Veranstaltung ein. Das Interesse war groß: Rund 75 Personen folgten der Einladung und nutzten die Chance zum gemeinsamen Austausch.

Dankeschön-Veranstaltung
Freuten sich über die rege Beteiligung an der Dankeschön-Veranstaltung (v. l.): Mirko Hein, Abteilungsleiter Schule Bildung und Integration, Holger Schubert, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Soest, Sabine Gottbrath, Trainerin und Coach aus Geseke und Sascha Kudella, Dezernent für Jugend, Bildung und Soziales. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest

Mehr als 200 Ehrenamtliche im Kreis Soest engagieren sich in Kindergärten, Schulen und Vereinen und unterstützen zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit dem KI. Sascha Kudella, Dezernent für Jugend, Bildung und Soziales, betonte wie wichtig die Rolle der Ehrenamtlichen für die Integration und den Zusammenhalt in Deutschland und Europa ist: „Danke für Ihr wertvolles Engagement!“

Im Rahmen des bundesweit umgesetzten Programms „Integrationschancen für Kinder und Familien“ sind Elternbegleiter in zehn Kitas im Kreis Soest unterwegs. Ziel des Programms ist es die Familienbildung und Mehrsprachigkeit zu fördern. In 28 Schulen im Kreisgebiet helfen 37 Sprachbegleitungen bei der durchgängigen Sprachbildung und entlasten die Lehrkräfte.

Über 200 ehrenamtliche Laien-Sprachmittler stehen in einem Dolmetscherpool zur Verfügung und leisten bei Behördengängen, Elternsprechtagen und Informationsgesprächen wertvolle Unterstützung. Derzeit kann ein Angebot in mehr als 40 Sprachen vermittelt werden. Im vergangenen Jahr hatten die Sprachmittler über 650 Einsätze.

Zahlreiche Vereine, Chöre und Gruppen bieten spezielle Integrationsangebote an, von Sprachcafés bis zu Freizeitaktivitäten wie Kochen, Gärtnern oder Handarbeiten. In zehn Kommunen des Kreises sind 21 Maßnahmenträger vor Ort engagiert. 

Ein Impulsvortrag von Sabine Gottbrath, Trainerin und Coach aus Geseke, zum Thema „Nähe und Distanz“ regte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Austausch über ihre Beweggründe für die ehrenamtliche Tätigkeit an.

Alle Angebote zeigen: Erfolgreiche Integration kann nur gemeinsam gelingen. Holger Schubert, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, betont: „Die Ehrenamtlichen sind unverzichtbar für die Integrationsarbeit im Kreis Soest. Wir freuen uns, wenn das KI weiterhin so großartige Unterstützung erhält.“

gemeinsamer Austausch
Rund 75 Ehrenamtliche folgten der Einladung des Kommunalen Integrationszentrums in die Frauenhilfe in Soest und nutzten die Chance zum gemeinsamen Austausch. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest