Um 11 Uhr wird eine Probewarnung in Form eines Warntextes vom Bund an alle am Modularen Warnsystem, kurz MoWaS, angeschlossenen Warnmultiplikatoren geschickt. Dazu zählen die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“, aber auch Rundfunk- und Fernsehsender. Über das neue Handy-Warnsystem Cell Broadcast erhalten die Mobilfunk-Netzbetreiber eine Probewarnung, die diese dann an ihre Kundinnen und Kunden weiterleiten. Auch hier piept es, und auf dem Handy-Display erscheint dann ein Text, der auf die Warn-Probe hinweist.
Parallel zu der Warnmeldung des Bundes heulen die Sirenen im Kreisgebiet auf. In allen Kommunen im Kreisgebiet sind flächendeckend Sirenen montiert, die das digitale Signal, die drei Alarmtöne Entwarnung (eine Minute Dauerton) – Warnung (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) – Entwarnung (eine Minute Dauerton) in Abfolge, abgeben können. Wer sich die Töne im Vorfeld schon einmal anhören möchte, der kann dies auf der Internetseite des Kreises Soest unter www.kreis-soest.de/warnung tun. Seit dem 1. Oktober 2023 werden die Sirenen im Kreisgebiet nur noch ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung genutzt, nicht mehr für die Alarmierung der Feuerwehren, wie das in einzelnen Gebieten der Fall war.
Doch was ist beim Signal „Warnung“ im Ernstfall zu tun? Wenn die Sirenen eine Minute lang im auf- und abschwellenden Ton heulen, sind geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen zu schließen. Man sollte außerdem Nachbarn informieren, die den Alarm nicht mitbekommen haben. Radio oder Fernsehen einzuschalten und einen Blick auf die gängigen Warn-Apps zu haben, hilft, um den Grund der Warnung zu erfahren und weitere Verhaltenstipps zu bekommen. Manchmal gibt es auch Lautsprecherdurchsagen von Polizei oder Feuerwehr.
Mehr Informationen gibt es unter www.kreis-soest.de/krisenfall.