Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und findet 2024 zum elften Mal statt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert die Umfrage aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans. Ab dem 1. September können Bürgerinnen und Bürger wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Eine Teilnahme ist bis Ende November möglich.
Der ADFC stellt in der Umfrage 2024 erneut fünf Fragen zu einem Sonderthema. Diesmal geht es um das Miteinander im Straßenverkehr. Wie stark beeinflussen Konflikte dieses? Was tun Städte und Gemeinden dafür, um das Miteinander im Straßenverkehr zu verbessern? Der ADFC möchte wissen, welche Maßnahmen wirklich helfen – und im Idealfall Vorbild-Orte in Deutschland finden, in denen das Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrsteilnehmer gut klappt.
Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Kommunen im Kreis Soest sind aufgerufen, sich ein paar Minuten für die Befragung auf der Internetseite www.fahrradklima-test.de zu nehmen. Stefan Hammeke, Fahrradbeauftragter des Kreises: „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohnerinnen und Einwohner, Alltags- und Freizeitradler im Kreis Soest profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad und sind seit 2008 zertifiziertes Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS).“
2023 hat der Kreis Soest vom ADFC bereits das Zertifikat „RadReiseRegion HellwegBörde“ erhalten. „Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests helfen Städten und Gemeinden sowie dem Kreis Soest dabei, die eigene Fahrradfreundlichkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind nicht nur eine Orientierungshilfe: Sie dienen auch dem Vergleich mit anderen Orten“, betont Stefan Hammeke. So würden Stärken und Schwächen ermittelt, um gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, den Radverkehr vor Ort weiter zu befördern.
Mit Hilfe des Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen. Dabei bewerten sie, wie positiv oder negativ sie verschiedene Aspekte des Radfahrens finden. Die Fragen betreffen Sicherheit und Komfort beim Radfahren sowie die Infrastruktur für den Radverkehr. Darüber hinaus wird erhoben, wie stark der Radverkehr vor Ort gefördert wird, ob Fahrräder sicher im öffentlichen Raum geparkt werden können, wie die Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr klappt, oder auch, ob in den jeweiligen Kommunen für das Radfahren geworben wird.