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Mehr Teilhabe für Zugewanderte

Lenkungskreis setzt Programm Kommunales Integrationsmanagement um

Menschen, die neu nach Deutschland kommen, dabei unterstützen, sich schneller und besser in die Gesellschaft einzufinden: Das ist das Ziel des Landesprogramms Kommunales Integrationsmanagement (KIM). Das Programm soll nun auch im Kreis Soest umgesetzt werden und mehr Teilhabe für Zugewanderte schaffen. Zu seiner ersten Sitzung kam dafür jetzt ein neu gegründeter Lenkungskreis im Kreishaus zusammen.

neu gegründeter Lenkungskreis
Zu seiner ersten Sitzung kam der im Rahmen des Landesprogramms Kommunales Integrationsmanagement gegründete Lenkungskreis im Kreishaus zusammen. In ihm sind die relevanten Akteure der Integrationsarbeit vertreten. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest

Das Kommunale Integrationsmanagement wird vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration gefördert. Die Teilhabe und Zugangschancen von Zugewanderten sollen unter anderem durch die Einführung eines Case-Managements verbessert werden. Außerdem geht es um eine Verbesserung des Integrationssystems durch eine verbesserte Zusammenarbeit der Kommunen und der weiteren beteiligten Akteure.

Der neu gegründete Lenkungskreis im Kreis Soest ist für die Umsetzung des Programms KIM im Kreisgebiet verantwortlich. In ihm sind daher alle Kommunen sowie die weiteren relevanten Akteure der Integrationsarbeit vertreten. Sie beleuchten im Rahmen von Projektgruppen die Herausforderungen und erarbeiten Lösungsstrategien. Über die konkrete Umsetzung wird dann in den Sitzungen entschieden. Organisatorisch ist der Lenkungskreis im Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Soest angebunden. Dieses ist auch für die Koordination des KIM im Kreisgebiet zuständig. 

Im Fokus steht beispielsweise die Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Institutionen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Behörden und Einrichtungen soll gestärkt sowie die Vorgänge und Arbeitsschritte besser aufeinander abgestimmt werden. Dadurch sollen Verzögerungen im Ablauf vermieden und der zeitliche Aufwand für alle Beteiligten verringert werden.

Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, besonders Neuzugewanderte, sehen sich mit vielfältigen Problemlagen konfrontiert, die sie alleine nur schwer bewältigen können. Auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die schon länger in Deutschland leben, benötigen oftmals Hilfe bei der Orientierung im deutschen Behördensystem. Hier setzt das Case-Management an: In den sechs beteiligten KIM-Pilotkommunen werden die Betroffenen individuell durch Case-Managerinnen begleitet und unterstützt. Diese helfen so lange, bis die Betroffenen in der Lage sind, Herausforderungen eigenständig zu bestreiten.

Langfristig sollen durch die im Lenkungskreis gestellten Weichen Stolpersteine im Integrationsprozess nach und nach aus dem Weg geräumt werden. Dadurch wird es zukünftig allen Zugewanderten leichter gemacht, in Deutschland Fuß zu fassen. Auch im Kreis Soest soll es für alle Neuzugewanderten immer leichter werden, sich im Kreisgebiet schnell zurecht zu finden und bereits nach möglichst kurzer Zeit nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.