Mitglieder aller 27 Baugruppen waren anwesend und voller Spannung auf das Abschlussbild, das sich nach und nach entwickelte: Während der Abschlussfeier wurden die 27 individuellen Kunstwerke zu einem großen friedlichen Europa zusammengesetzt. Jede einzelne Platte steht für eines der 27 EU-Länder. Am Projekt beteiligt waren Menschen aller Altersgruppen – von Grundschulkindern über Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, Jugendgruppen der Hilfsorganisationen bis hin zu Bewohnerinnen und Bewohnern von Senioreneinrichtungen.
„Unser Projekt hatte das Ziel, nicht nur das Zusammenwachsen von Europa zu symbolisieren, sondern auch Brücken zwischen den Generationen und kulturellen Gruppen zu bauen“, erklärt Projektleiterin Helena Brüggemann aus der Stabsstelle Zentrales Fördermittelmanagement beim Kreis Soest. „Und das hat ganz hervorragend geklappt“. So bestanden die einzelnen Baugruppen häufig aus gemischten Teams unterschiedlichen Alters, Nationalität und Befähigung.
Seit Anfang April hatten sich die Gruppen mit vielen Fragen beschäftigt: Wie sieht das friedliche Europa der Zukunft aus? Wie stellen wir uns das Leben darin vor? Wie kann es weiter zusammenwachsen? Und wie kann ein ganzes Land auf einer doch recht kleinen Lego-Grundplatte dargestellt werden? Viele Ideen entstanden, Pläne wurden geschmiedet und gemeinsam mit Coach Mio Espig vom Aktivmuseum LEbertiGO (Winterberg) verfeinert.
Am Börde-Berufskolleg setzten die Baugruppen ihre Modelle schließlich auf einer gigantischen Plane zusammen. Moderiert wurde die Abschlussveranstaltung vom Soester Journalisten Sebastian Moritz (WDR/Deutschlandfunk). Begleitet wurde sie von einer Kurzpräsentation der Modelle und Informationen zur Geschichte der Europäischen Union durch Schüler des Soester Aldegrever-Gymnasiums.
Nach dem erfolgreichen Abschluss-Event wird das große friedliche Europa im Schaufenster des Geschäftshauses Grandweg 16 in Soest (ehem. Nicolaus Müller, demnächst Kanzlei Schley, Allhoff & Seiger) ausgestellt. Zu sehen ist es dort bis zum 9. Juni. Eine Dokumentation von Schülern des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs (Soest) hält die Ausstellung für die Ewigkeit fest.
Hintergrund: Förderprojekt
„Wir bauen ein friedliches Europa“ wurde von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.