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„Diese Einstellung ist ein Glücksfall für uns“

Torhaus setzt auf ein multinationales Mitarbeiterteam

Etwas schüchtern, aber glücklich sitzt Olena Butenko auf der Außenterrasse des Torhauses am Möhnesee, als sie von ihrem Leben erzählt. Im März hat die 39-jährige Ukrainerin dort eine Anstellung gefunden. „Olena ist ein Glücksfall für uns und ein tolles Beispiel, wie gut und schnell eine Arbeitsaufnahme gelingen kann, wenn alle wollen“, beschreibt Benjamin Fahl, Geschäftsführer des Torhauses, die Situation.

Beruflicher Neustart
Im Torhaus hat Olena Butenko (Mitte) die Chance zu einem beruflichen Neustart in Deutschland bekommen. Mit ihr freuen sich der Geschäftsführer des Torhauses, Benjamin Fahl, (l.) und Maja Schubin, Mitarbeiterin im Jobcenter AHA Kreis Soest. Foto: Elisabeth Bormann/ Jobcenter

„Ich bin wie viele andere auch 2022 aus der Ukraine geflohen“, erzählt die junge Frau. „Dort habe ich zuletzt als Make-up-Artist gearbeitet. Doch hier in Deutschland musste ich erst die Sprache lernen. Für mich war alles neu.“ Nach einem Praktikum hörte sie über einen Bekannten, dass das Torhaus neue Mitarbeiter sucht. „Mir gefiel die Vorstellung, als Servicekraft zu arbeiten und ich habe mich schnell beworben“, berichtet Butenko. Mit Erfolg: Auch wenn es am Anfang noch einige Sprachschwierigkeiten gab, brachte sich die Ukrainerin schnell in das Service-Team ein.

„Sie war direkt mit Begeisterung bei der Sache, hat täglich ihre Sprachkenntnisse verbessert und sich auch außerhalb der regulären Arbeit engagiert“, resümiert Geschäftsführer Benjamin Fahl. „Sie ist bei ihren Kollegen sehr beliebt und gut integriert. Oft heißt es hier schon: Wo ist unsere Olena?“ Gerne möchte Olena Butenko sich im Torhaus beruflich weiterentwickeln. Sie betont: „Für mich ist es wichtig, weiter die Sprache zu lernen und bald einen Führerschein zu machen.“

Auch für das Jobcenter ist die Einstellung der Ukrainerin ein toller Erfolg. „Durch die schnelle Arbeitsaufnahme fällt das Erlernen der Sprache viel leichter. Eine Integration in den Arbeitsmarkt und auch in die Gesellschaft ist somit viel besser möglich“, schildert Maja Schubin, Ansprechpartnerin für Arbeitgeber im Jobcenter. Wichtig sei, dass die geflüchteten Menschen nicht an ihren alten Berufsvorstellungen festhalten, sondern offen für Neues sind und auch Arbeitgeber ihnen eine Chance geben. „Hier im Torhaus kann man gut sehen, dass dies ein Gewinn für alle Seiten sein kann.“