Vorbereitungen für Europawahlen laufen auf Hochtouren

Stimmzettel an Städte und Gemeinden ausgeliefert

Im Kreiswahlamt laufen die Vorbereitungen für die Europawahlen am Sonntag, 9. Juni, auf Hochtouren. Die Stimmzettel sind von einem externen Verlag beschafft worden. Am Montag, 6. Mai, wurden sie an die 14 Städte und Gemeinden ausgeliefert. Auch die Wahlbenachrichtigungen liegen nun in den Briefverteilzentren vor und werden von dort verschickt.

Vorbereitungen laufen
Patrik Neuhaus, Wahlorganisator bei der Kreisverwaltung, zeigt einen der Stimmzettel für die Europawahlen am Sonntag, 9. Juni. 34 Partei-Listen sind darauf zu finden. Wahlberechtigt in den 14 Kommunen des Kreises Soest sind nach heutigem Stand 226.453 Bürgerinnen und Bürger. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest

Die Stimme zur Europawahl kann auf weißem Umweltpapier abgegeben werden. Der Stimmzettel ist etwa 81 Zentimeter lang. 34 Partei-Listen sind darauf zu finden. Wahlberechtigt in den 14 Kommunen des Kreises Soest sind nach heutigem Stand 226.453 Bürgerinnen und Bürger.

Wer sich am 9. Juni nicht selbst zur Wahlurne begeben kann, kann sich die Unterlagen auch zuschicken lassen. Beantragt werden kann das mithilfe der Wahlbenachrichtigung per Post oder online, und zwar bis Freitag, 7. Juni. Allerdings sollten Briefwähler berücksichtigen, dass Wahlbriefe, die am 9. Juni nach 18 Uhr im jeweiligen Rathaus eingehen, nicht mehr gezählt werden.

Etwa 5.100 Wahlberechtigte in Bad Sassendorf, Ense, Lippetal, Lippstadt und Werl werden in vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) ausgewählten Stimmbezirken an der so genannten Repräsentativen Wahlstatistik teilnehmen. Dort werden die Stimmzettel mit Unterscheidungsbezeichnungen ausgehändigt. Dafür werden sie oben links mit Sonderaufdrucken versehen, zum Beispiel „B. männlich, divers oder ohne Angabe im Geburtsregister, geboren 1990 bis 1999“ oder „I. weiblich, geboren 1980 bis 1989“.

„Das Wahlgeheimnis bleibt in jedem Fall gewahrt“, versichert Patrik Neuhaus, Wahlorganisator bei der Kreisverwaltung. Demnach muss ein für die Repräsentative Wahlstatistik ausgewählter Stimmbezirk mindestens 400 Wahlberechtigte umfassen, wobei die Geburtsjahresgruppen zu so großen Gruppen zusammengefasst werden, dass keine Rückschlüsse auf das Wahlverhalten einzelner Wählerinnen und Wähler möglich sind. „Darüber hinaus dürfen Wählerverzeichnisse und gekennzeichnete Stimmzettel nicht zusammengeführt werden und die Stimmauszählung im Wahllokal hat zunächst ohne statistische Auswertung zu erfolgen“, sagt Neuhaus.

Am Wahlsonntag sind im Kreis Soest 305 Wahllokale in der Zeit von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Nach 18 Uhr fängt dort die öffentliche Stimmenauszählung an. Die einzelnen Ergebnisse werden ins Rathaus gemeldet und dort in die Wahlsoftware eingegeben. Die vorläufigen Ergebnisse sind auch unter www.kreis-soest.de in der Online-Wahlpräsentation einsehbar. Entsprechende Links sind ab Freitag, 7. Juni, auf www.kreis-soest.de zu finden.