Gesundheitsamt wirbt für rauchfreien Monat

Wer im Mai auf Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Zigaretten verzichtet, kann mit etwas Glück 1.000 Euro gewinnen

Das Gesundheitsamt Kreis Soest wirbt für einen rauchfreien Mai. Wer einen Monat lang auf Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Zigaretten verzichtet, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern kann auch 1.000 Euro gewinnen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Deutsche Krebshilfe unterstützen den Mitmachmonat.

Rauchfrei im Mai
Dr. Margitta Neufeld, leitende Amtsärztin, Hansjörg Schulze, Amtsarzt und Pneumologe, und Alexa Krause, verantwortlich für die Suchtprävention im Gesundheitsamt, werben dafür im Mai auf Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Zigaretten zu verzichten. Wer in dem Monat verzichtet, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern hat auch die Chance darauf 1.000 Euro zu gewinnen. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest

„Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Umso tragischer ist es, dass hierzulande jährlich rund 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Der persönliche Rauchstopp lohnt sich also immer“, bringt es Amtsarzt und Pneumologe Hansjörg Schulze, MAE, auf den Punkt.

Alexa Krause, verantwortlich für die Suchtprävention im Gesundheitsamt, weiß: „Der Konsum von Zigaretten, Tabakerhitzern und E-Zigaretten ist nach wie vor weit verbreitet. Auf der anderen Seite stehen viele Menschen ihrem Tabakkonsum zwiespältig gegenüber und möchten eigentlich gerne damit aufhören. Für diese Personen gibt es im Mai eine lohnenswerte Chance: aufs Rauchen verzichten und mit ein bisschen Glück 1.000 Euro gewinnen.“ Mitmachen können alle, die mindestens 18 Jahre alt sind und zum Zeitpunkt der Anmeldung regelmäßig rauchen, Tabakerhitzer oder E-Zigaretten nutzen.

Der Bonus: Eine rauchfreie Person kann als persönliche Unterstützung beim Rauchstopp als sogenannter Buddy angegeben werden. Diese Person hat ebenfalls die Chance auf einen Geldgewinn. Die Anmeldung ist bis zum 30. April über die Internetseite www.rauchfrei-im-mai.de möglich. Da Nikotinkonsum meistens mit einer starken körperlichen Abhängigkeit einhergeht, erhalten Teilnehmende während dieser Zeit Unterstützung per Mail, Push-Nachricht oder über den „rauchfrei im Mai“-WhatsApp-Kanal. Organisator der Aktion ist das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT) Nord in Kiel. Der Mitmachmonat wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe und endet mit dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai.

Damit erst gar keine Abhängigkeit von nikotinhaltigen Produkten entsteht, weist Alexa Krause auf die vorhandenen Präventionsangebote des Gesundheitsamtes in diesem Bereich hin: „Die große Schadstoffzigarette, in der 25 der über 2.000 enthaltenen Schadstoffe in einer Zigarette bildlich dargestellt werden, kann sich nach einer entsprechenden Schulung kostenfrei bei mir ausgeliehen werden. Schulen, die Interesse an der Durchführung des Parcours „Leben ohne Qualm“ mit sechs Stationen haben, können sich mit mir in Verbindung setzen." Im Moment ist das Thema „Vapes“ sehr gefragt, hierzu bietet Alexa Krause Elternabende an. Sie schult ebenfalls Fachkräfte aus der Jugendhilfe in Sachen motivierender Gesprächsführung mit konsumierenden Jugendlichen. Interessierte erreichen Alexa Krause unter der Telefonnummer 02921/30-2137 oder per E-Mail an alexa.krause@kreis-soest.de

Hintergrund: Weltnichtrauchertag 
Der Weltnichtrauchertag am Freitag, 31. Mai, steht dieses Jahr unter dem Motto „Nahrung statt Tabak“ und beschäftigt sich mit den globalen und individuellen Einflüssen der Tabakindustrie auf die Ernährung von Menschen weltweit. Dr. Margitta Neufeld, leitende Amtsärztin, weiß, was Tabakkonsum und Nahrungsknappheit miteinander zu tun haben: „Etwa 800 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen. Durch Nichtrauchen kann jede und jeder einen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. 4,3 Millionen Hektar wertvoller Anbaufläche werden nämlich aktuell für die Produktion von Tabak gebraucht – verteilt auf insgesamt 120 Länder.“ Ein Rauchstopp lohnt also nicht nur aus gesundheitlicher Sicht.