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Wichtige Anlaufstelle für Schwangere

Zahl der Konfliktberatungen auf 89 gestiegen – Junge Familien mit 120.000 Euro aus Mitteln der Bundesstiftung unterstützt

Eine Schwangerschaft kann nicht nur mit Vorfreude auf das Neugeborene verbunden sein, sondern auch viele Fragen und Sorgen aufwerfen. Dann hilft das Team der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beim Kreis Soest weiter. Die Anzahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen ist von 70 im Jahr 2022 auf 89 im Jahr 2023 gestiegen.

Team Schwangerenberatung
Neutral, kostenfrei und vertraulich: Marianne Schaefer, Inga Holt und Julia Krick aus der Schwangerenberatung beim Kreis Soest (v. l.) bieten Schwangeren in der Beratung hilfreiche Informationen und können häufig auch kleinere finanzielle Probleme lösen. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest

Neutral und kompetent beantwortet das Team der Schwangerenberatung aus der Abteilung Jugend und Familie Fragen rund ums Thema und sind eine Anlaufstelle für Frauen, Paare und werdende Mütter und Väter. Mit Inga Holt (Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin), Julia Krick (Sozialarbeiterin M.A.) und Marianne Schaefer (Dipl. Sozialarbeiterin) stehen drei Beraterinnen zur Verfügung, die Zusatzqualifizierungen in den Bereichen Schwangerenkonfliktberatung, Einzel- und Paarberatung, Pränataldiagnostik und Vertrauliche Geburt absolviert haben.

Sie bekommen die Probleme der Schwangeren hautnah mit. Und die sind häufig auch finanzieller Art: „In den Beratungsgesprächen äußern Frauen häufig ihre Sorgen über gestiegene Lebenshaltungskosten und die Preiserhöhungen im Bereich Kinder- und Babyartikel“, berichtet Marianne Schaefer. 

Alle finanziellen Sorgen können die Kreis-Mitarbeiterinnen den Schwangeren zwar nicht nehmen, wohl aber wertvolle Hinweise geben. Elterngeld und Elternzeit, Kindergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld und Bürgergeld – das Spektrum staatlicher Unterstützung ist breit gefächert. Hinzu kommen Mittel aus der „Bundesstiftung Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens“ für Frauen in finanzieller Not. „Hier gibt es unbürokratische finanzielle Unterstützung, die auch im vergangenen Jahr wieder sehr gefragt war“, erklärt Julia Krick und verweist auf die aktuellen Zahlen: Rund 180 Frauen aus dem Kreis Soest konnten mit insgesamt ca. 120.000 Euro unterstützt werden. Mit dem Geld kann zum Beispiel die Erstausstattung des Kindes angeschafft werden. Es wird nicht als Einkommen auf andere Sozialleistungen angerechnet.“

Damit es erst gar nicht zu einem Schwangerschaftskonflikt kommt, setzt die Schwangerenberatung mit Infos schon in der Schule an: „Wir bieten auch sexualpädagogische Präventionsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler an und stehen für Fragen rund um die Familienplanung zur Verfügung“, sagt Inga Holt.

Das Team der Schwangerenberatung ist per E-Mail an schwanger@kreis-soest.de und unter der Telefonnummer 02921-303628 erreichbar. Termine können sehr kurzfristig vereinbart werden.