Sandsackbefüllungsanlage macht Hochwasserschutz effektiver

Betrieb durch Feuerwehr Erwitte und Kreis-Bauhof – Mobil durch Abrollbehälter

Der Kreis Soest setzt ein weiteres Zeichen für den Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger vor den Folgen von Hochwasser und Starkregenereignissen. Die Anschaffung einer Sandsackbefüllungsanlage auf einem Abrollbehälter stärkt die Einsatzfähigkeit im Katastrophenfall. Sie ermöglicht es den Einsatzkräften, schnell und effizient Sandsäcke zu befüllen, um Deiche zu verstärken oder gefährdete Gebiete vor Überschwemmungen zu schützen.

Sandsackbefüllungsanlage vorgestellt
Die neue Sandsackbefüllungsanlage wurde den Mitgliedern des Ordnungsausschusses vor der jüngsten Sitzungg vorgestellt. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest

Durch die mobile Ausführung auf einem Abrollbehälter kann die Anlage flexibel an verschiedenen Einsatzorten eingesetzt werden und ist somit eine wertvolle Ergänzung im Katastrophenschutz des Kreises Soest. Die Anlage kann per Radlader oder Bagger permanent von der Rückseite befüllt werden, während die Befüllung der Sandsäcke auf der Vorderseite erfolgt. Dies ermöglicht eine hohe Taktung, auch mit feuchtem oder nassen Sand, und damit Schnelligkeit.

Kreisbrandmeister Thomas Wienecke ist erfreut über die Investition des Kreises in Höhe von 70.000 Euro: „Die Anschaffung der Sandsackbefüllungsanlage ist ein wichtiger Schritt, um unsere Kapazitäten im Hochwasserschutz weiter auszubauen und im Ernstfall noch schneller reagieren zu können.“ Ricarda Oberreuter, die zuständige Dezernentin für Gesundheit, Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr des Kreises Soest, stößt ins selbe Horn: „Wir möchten sicherstellen, dass wir bestmöglich auf Gefahrensituationen vorbereitet sind und den Schutz unserer Bevölkerung gewährleisten können.“

Die Sandsackbefüllungsanlage wird künftig federführend durch die Feuerwehr Erwitte betrieben. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof des Kreises Soest stellt sie sicher, dass die Anlage im Ernstfall dort in einer witterungsgeschützten Halle zeitnah in Betrieb gehen kann. Je nach Einsatzsituation kann der Abrollbehälter aber auch an jede andere erforderliche Stelle im Kreis Soest oder darüber hinaus gebracht werden. „Die Investition in diese moderne Ausstattung dient der schnellen Reaktion im Katastrophenfall“, betont Dennis Pingel, Abteilungsleiter Feuer- und Katastrophenschutz beim Kreis Soest. „Entscheidend ist aber auch die Selbstvorsorge der Bevölkerung, um bereits durch vorbeugende Maßnahmen die Feuerwehren und Hilfsorganisationen zu entlasten.“

Die Anschaffung der Sandsackbefüllungsanlage samt Abrollcontainer war Mitte 2023 von der Politik mit jeweils einstimmigen Beschlüssen im Ordnungs- und im Kreisausschuss auf den Weg gebracht worden. Nach der Ausschreibung erfolgte die Lieferung Anfang Februar dieses Jahres.