Die enge Zusammenarbeit wurde jetzt durch die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegelt. „Die Europaschulen leisten bereits viel, um den europäischen Gedanken bei ihren Schülerinnen und Schülern fest zu verankern. Durch die nun beschlossene Koordinierung können wir diese Anstrengungen noch besser bündeln und durch gemeinsame Projekte wie den mit allen Akteuren gestalteten Europatag am 9. Mai 2024 noch besser sichtbar machen“, betont Christoph Niggemeier von der Europa-Agentur beim Kreis Soest. „Natürlich sind auch viele Aktionen im Vorfeld der Europawahl im Juni geplant.“ Hier dürfen Jugendliche ab 16 Jahren zum ersten Mal mitwählen.
An den Europaschulen im Kreisgebiet spielen die Werte und Errungenschaften der EU im Schulalltag eine besonders große Rolle. Aus Begegnungen mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern werden häufig Freundschaften. „Wir alle wollen dazu beitragen, den europäischen Gedanken gerade in diesen krisenhaften Zeiten zu festigen, und die Schulen sind dafür ein toller Ort“, sagt Christoph Niggemeier.
Die Europa-Agentur der Bildungsregion Kreis Soest unterstützt alle Schulen im Kreisgebiet bei der Planung und Durchführung von internationalen Bildungsprojekten unabhängig von der Trägerschaft. Zu den Aufgaben in der Koordinierung der Netzwerkarbeit zählt unter anderem die Organisation gemeinsamer Fortbildungen und die Unterstützung bei Rezertifizierungen der einzelnen Schulen. Auch die Hilfestellung bei der Organisation von Mobilitäten und Auslandspraktika gehört dazu.
Hintergrund: Netzwerk der weiterführenden Europaschulen
Zum Netzwerk der weiterführenden Europaschulen gehören folgende Schulen: Hubertus-Schwartz-Berufskolleg (Soest), Börde-Berufskolleg (Soest), Aldegrever-Gymnasium (Soest), Archigymnasium (Soest), Ostendorf-Gymnasium (Lippstadt), Lippe-Berufskolleg (Lippstadt), Don-Bosco Schule (Lippstadt), und das Europa-Gymnasium Warstein. Europaschulen vermitteln ihren Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Wissen über Europa und befähigen sie unter anderem durch Steigerung ihrer sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zum Handeln als mündige Bürgerinnen und Bürger Europas. Nach der Zertifizierung darf der Titel fünf Jahre getragen werden, anschließend steht die Rezertifizierung an.