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Eisflächen bergen Risiken und Gefahren

Wasserwirtschaft warnt vor dem Betreten

Durch das Hochwasser über die Weihnachtstage sind immer noch viele Flächen überflutet, insbesondere in der Lippeaue in Lippstadt, Lippetal und Welver. Inzwischen sind die Temperaturen soweit gefallen, dass Eisflächen entstanden sind. Die Wasserwirtschaft des Kreises Soest warnt ausdrücklich vor dem Betreten der gefrorenen Flächen. Denn das berge Risiken und Gefahren. Im Klartext: Wer auf das Eis geht, begibt sich mitunter in Lebensgefahr.

Eisflächen bergen Gefahren
Die Wasserwirtschaft des Kreises warnt vor dem Betreten gefrorener Flächen. Es bestehe die Gefahr einzubrechen. Foto: André Westhoff

Birgit Dalhoff, Sachgebietsleiterin der Wasserwirtschaft, erklärt: „Der Lippe-Pegel in Lippetal-Kesseler sinkt erst seit Montag, 8. Januar, langsam und seit Dienstag, 9. Januar, deutlicher. Die fallenden Pegelstände in der Lippe sorgen dafür, dass Wasser unter den Eisflächen abzieht und Hohlräume entstehen. Durch den Abfluss des Hochwassers können die Eisflächen unterschiedlich dick und stabil sein.“ Beim Betreten des Eises bestehe die Gefahr einzubrechen. Verletzungen, Erfrierungen und Ertrinken seien mögliche Folgen.

Für die Stabilität einer Eisfläche ist entscheidend, wie dick sie ist. Die Stärke wird oft überschätzt. Laut DRK-Wasserwacht ist das Betreten von Eisflächen erst ab einer Dicke von mindestens 15 Zentimetern sicher. Bei fließenden Gewässern gilt eine Eisschicht sogar erst ab 20 Zentimetern als sicher.

Im Falle eines Falles gilt: Wer andere in einer Notlage sieht, sollte sich nicht selbst in Gefahr bringen. Statt das Eis zu betreten und ein eigenes Einbrechen zu riskieren, sollte man den Notruf unter der Nummer 112 absetzen. Den Betroffenen können Beobachterinnen und Beobachter vom festen Boden aus helfen, indem sie ihnen beispielsweise lange Äste, eine Leiter oder ein Seil anreichen. So können sich die Personen festhalten, bis die Feuerwehr eintrifft, deren Einsatzkräfte für die Wasser- und Eisrettung ausgebildet sind.