„Die kommunale Familie steht zusammen“, betont Landrätin Eva Irrgang. „Und für die Amtshilfe, die wir gerade erfahren, sind wir sehr dankbar.“ So werden bekanntlich viele Kfz-Zulassungsgeschäfte von Kreis-Soest-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern bei den Kreisen Steinfurt und Minden-Lübbecke bearbeitet. Wichtig für Privatkunden: Diese müssen zwingend zu den Zulassungsstellen in Lippstadt und Soest kommen und dort ihre Unterlagen abgeben. Dafür haben die Zulassungsstellen in Lippstadt und Soest bis auf weiteres montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. In Minden-Lübbecke oder Steinfurt kann ihnen nicht weitergeholfen werden.
Sehr gute Nachrichten für all diejenigen, die ein Anliegen rund ums Nummernschild haben, hat auch der Kreis Warendorf: Der direkte Nachbarkreis bietet Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kreis Soest an, Termine in Warendorf oder Beckum zu buchen. Möglich ist das über die Internetseite des Kreises Warendorf www.kreis-warendorf.de.
Auch für den Bereich Führerscheine wird mit Hochdruck an Lösungen gearbeitet. Sobald es hierzu einen neuen Sachstand gibt, wird der Kreis Soest diesen kommunizieren.
Viele Behelfslösungen sind bereits am Start: So stellt der Kreis Gütersloh z. B. Arbeitsplätze für die Kolleginnen und Kollegen der Elterngeldstelle zur Verfügung, damit die Bearbeitung der Elterngeld-Anträge möglichst schnell wieder anläuft. Auch Arbeitsplätze der Bezirksregierungen Arnsberg und Münster können genutzt werden, beispielsweise um Schüler-BAföG-Anträge oder Schwerbehindertenangelegenheiten zu bearbeiten. „Diese und viele weitere Ämter und Behörden beweisen auf eindrucksvolle Weise, dass wir uns auf die kommunale Familie verlassen können“, sagt Landrätin Eva Irrgang. „Wir wissen, dass viele unserer Nachbarn selbst an der Kapazitätsgrenze arbeiten und mit den Anliegen ihrer eigenen Bürgerinnen und Bürger ausgelastet sind. Umso größer ist unsere Dankbarkeit.“
Etliche Anliegen können weiterhin nicht bearbeitet werden, weil einige Fachverfahren nach wie vor nicht laufen. Hier bittet der Kreis noch um Geduld. Über die weitere Entwicklung informiert die Kreisverwaltung in den sozialen Netzwerken Facebook, Instagram und X und per Pressemitteilungen, die auch auf der Not-Homepage www.kreis-soest.de veröffentlicht werden.