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Ausbildung und Familie vereinbaren

Rewe-Markt bildet erstmalig in Teilzeit aus

Seit sechs Jahren lebt Mays Shakra nun in Deutschland. Viel hat die Syrerin in den vergangenen Jahren erlebt  und vor allem die Sprache gelernt. „Mir war es von Anfang an wichtig, dass sich meine Familie schnell zurechtfindet und langfristig nicht auf finanzielle Hilfen angewiesen ist“, schildert sie. Als die ursprünglich gelernte Reiseleiterin von der Möglichkeit einer Teilzeitausbildung und den Unterstützungsmaßnahmen durch die TEP-Maßnahme bei der INITEC in Soest erfuhr, war sie begeistert.

Ausbildung in Teilzeit
Gemeinsam mit Mays Shakra freut sich das Team vom Rewe-Markt Stolper und das TEP-Team über den erfolgreichen Ausbildungsstart in Teilzeit (v. l.): Anne Sellmann (Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland), Anna Dedic (Jobcenter AHA Kreis Soest), Alexandra Bamberg (Marktleiterin Rewe Stolper), Mays Shakra (Auszubildende in Teilzeit bei Rewe Stolper), Anne Otte (INITEC) und Peter Schmitz (Inhaber Rewe Stolper). Foto: INITEC

Mit Unterstützung der zuständigen INI-Mitarbeiterin bekam Mays Shakra nach einem erfolgreichen Praktikum im REWE-Markt Stolper an der Jakobistraße in Soest die Zusage auf eine Ausbildungsstelle. Seit August absolviert sie dort eine Ausbildung zur Verkäuferin in Teilzeit.

„Von der Möglichkeit der Teilzeitausbildung hatte ich schon mal gehört“, berichtet Alexandra Bamberg, Marktleiterin des Stolper Rewe-Marktes. „Als wir dieses Jahr dann die Bewerbung von Frau Shakra erhielten, habe ich gedacht, einen Versuch ist es im jedem Fall wert. Denn auch wir müssen als Betrieb schauen, dass wir Fachkräfte gewinnen und dies ist ein guter, neuer Weg.“ Im Gegensatz zu den Vollzeit-Auszubildenden arbeitet Mays Shakra 30 Wochenstunden im Betrieb. Die Berufsschule besucht sie genau wie die anderen Auszubildenden an einem Tag in der Woche. Entsprechend der Verkürzung verschiebt sich das Ende der Ausbildungszeit nach hinten, so dass alle Auszubildenden am Ende die gleiche Betriebspraxis erworben haben.

„Die ersten Monate sind gut verlaufen“, resümiert die Marktleiterin. „Das ganze Team unterstützt Frau Shakra und steht hinter diesem neuen Ausbildungsmodell. Denn ohne die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen auf der Fläche könnte das nicht klappen.“ Die neue Auszubildende ist froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Jetzt ist es ihr möglich, Ausbildung und Familienbetreuung miteinander zu vereinbaren. 

Wer sich für eine Teilzeitausbildung interessiert und Informationen zum Programm „TEP“ wünscht, ist herzlich zu einer Infoveranstaltung am Dienstag, 31. Oktober, um 10 Uhr (Kasino der INI, Südstraße 21 in Lippstadt) oder am Donnerstag, 2. November, um 10 Uhr (Nottebohmweg 6 in Soest) eingeladen. Anmeldungen sind nicht notwendig. Fragen beantwortet gerne Anne Otte von der INI unter der Telefonnummer 02941/752-123.

Infokasten: Teilzeitausbildung – TEP hilft
Das Landesprogramm „TEP - Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ wird finanziert durch das Land NRW und der Europäischen Union und bietet Ausbildungsinteressierten mit familiärer Verpflichtung durch Erziehungs- oder Betreuungsaufgaben die individuelle Vorbereitung auf eine Ausbildung in Teilzeit sowie Unterstützung bei der Suche nach entsprechenden Ausbildungsstellen.

Im Kreis Soest wird TEP von der INI angeboten. Ansprechperson ist Anne Otte, Tel. 02941 752-123 oder 0176 1190 1511, anne.otte@ini.de.

Bei Fragen zu TEP im Hochsauerlandkreis kann Adela Krsic Auskunft geben: Tel. 0291 14 49 01 75 oder 0172 5447 328, krsic@bzh-bildung.de