Die Schülerinnen und Schüler der Schule haben die Möglichkeit zu erfahren, was Karius und Baktus in ihrem Mund so alles anstellen können und wie sie das auch verhindern. In einem Kariestunnel haben sie die Gelegenheit, nach dem Anfärben ihrer Zähne mit einer fluoreszierenden Flüssigkeit in Dunkelheit mit schwarzem UV-Licht ihre Zähne und Zahnbeläge zu betrachten. Anschließend werden unter fachgerechter Anleitung des Arbeitskreises Zahngesundheit von Natascha Menne und Martina König und des Zahnärztlichen Dienstes von Heike Prünte und Alyssa Florissen die Beläge an einem Putzbrunnen weggeputzt. Hier gibt es beim Üben der richtigen Zahnputztechnik jede Menge Spaß. Als Belohnung bekommen die Kinder ihre Zahnbürste geschenkt und dürfen durch den beleuchteten Tunnel gehen, um ihr strahlendes Gebiss ohne Beläge zu bewundern.
Die Gruppenprophylaxe in Schulen und Kindergärten leistet neben der individualprophylaktischen Betreuung in den zahnärztlichen Praxen einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheitsförderung aller Kinder in deutschen Kitas und Schulen. Insgesamt werden Kinder bis zum zwölften Lebensjahr durch die Gruppenprophylaxe betreut. „Damit ist die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe das reichweitenstärkste Präventions- und Gesundheitsförderungsangebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland“, erläutert Beata Maria Kusch vom Zahnärztlichen Dienst des Kreisgesundheitsamtes und Team des Arbeitskreises Zahngesundheit.
„Gruppenprophylaxe vermag es, ungleich verteilte Startchancen für Kinder im Hinblick auf gesunde Zähne abzumildern“, ergänzt ihre Kollegin Jutta Cramer-Rummel. „Das gemeinsame Erlernen mundgesunder Rituale, besonders das des täglichen Zähneputzens, altersgemäße Wissensvermittlung über gesundes Essen, die Ermunterung zum Zahnarztbesuch – all diese Dinge tragen vom Milchgebiss an maßgeblich dazu bei, dass auch Kinder, deren Mund-Gesundheit zu Hause nicht gut unterstützt wird, nach und nach erlernen, ihre Zahngesundheit zu erhalten.“