Soestbach oberhalb der Borgeler Mühle wird renaturiert

Guter ökologischer Zustand für alle Gewässer - Tiere erhalten Lebensraum zurück

Ein guter ökologischer Zustand für alle Gewässer: Mit Tiefbauarbeiten im Soestbach oberhalb der Borgeler Mühle in der „Wiesche“ geht das Renaturierungs-Programm im Kreis Soest auf dem Gebiet der Gemeinde Welver weiter. Der Soestbach wird hier zehn neue Schlingen bekommen.

Neue Soestbachschlingen
Jennifer Weber aus dem Sachgebiet Wasserwirtschaft beim Kreis Soest digitalisiert die Lage der neuen Soestbachschlingen. Foto: Annette Kühlmann/ Kreis Soest

Insgesamt erhält der Soestbach mehr Platz, und Wasser wird im Landschaftsraum gehalten. Das wirkt sich nicht nur in den renaturierten Bereichen aus, sondern auch auf noch schlecht entwickelte Bereiche oberhalb und unterhalb. Fische, Amphibien und viele weitere Tiere erhalten ihren Lebensraum zurück.

Rückgängig gemacht wird damit auf einem rund 850 Meter langen Abschnitt eine von vielen Begradigungsmaßnahmen aus den 1950er und 60er Jahren. Damals wollte man landwirtschaftlich nutzbare Fläche gewinnen und hatte die Folgen noch nicht im Blick.

Die Arbeiten sollen bis Anfang Dezember abgeschlossen sein. „Entscheidend wird sein, dass das Wetter mitspielt und es nicht zu nass wird“, sagt Annette Kühlmann, die zuständige Bauleiterin und Landschaftsarchitektin des Kreises.