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Warntag am 14. September

Sirenen heulen um 11 Uhr – Warn-Apps und Cell Broadcast Warnsystem werden ebenfalls getestet

Ob Hochwasser, Großbrand, heftige Unwetter oder Katastrophen: Die Bevölkerung muss gewarnt werden können. Damit das im Ernstfall auch funktioniert, werden zwei Mal im Jahr die Warnmittel getestet, am zweiten Donnerstag im März und im September. Am 14. September 2023 ist es nun wieder soweit. Um 11 Uhr erfolgt eine Probewarnung und es wird laut: Neben den 186 Sirenen im Kreisgebiet ertönen dann nämlich auch viele Mobilfunkgeräte, die eine Warnung per Cell Broadcast und den Warn-Apps erhalten.

Sirenen heulen wieder
Am 14. September 2023 ist wieder Warntag. Um 11 Uhr erfolgt eine Probewarnung und es wird laut: Neben den 186 Sirenen im Kreisgebiet ertönen dann auch viele Mobilfunkgeräte, die eine Warnung per Cell Broadcast und den Warn-Apps erhalten. Foto: Thomas Weinstock/ Kreis Soest

Um 11 Uhr wird eine Probewarnung in Form eines Warntextes vom Bund an alle am Modularen Warnsystem, kurz MoWaS, angeschlossenen Warnmultiplikatoren geschickt. Dazu zählen die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“, aber auch Rundfunk- und Fernsehsender. Über das neue Handy-Warnsystem Cell Broadcast erhalten die Mobilfunk-Netzbetreiber eine Probewarnung, die diese dann an ihre Kundinnen und Kunden weiterleiten. Auf dem Handy-Display erscheint dann ein Text, der auf eine Gefahr hinweist. Cell Broadcast ist seit Februar 2023 im Wirkbetrieb und kam seitdem im Kreisgebiet bereits drei Mal zum Einsatz: Am 22. Mai wurde vor der Gefahr des Überlaufens eines Regenrückhaltebeckens in Werl-Westönnen, am 22. Juni vor der Gefahr des Hochwassers in Soest-Hattrop und am 23. Juni vor den Auswirkungen eines Großbrandes in Wickede gewarnt.

Parallel zu der Warnmeldung des Bundes heulen die Sirenen im Kreisgebiet auf: „In der Rettungsleitstelle des Kreises Soest werden wir pünktlich das Signal für alle Sirenen rausschicken“, erklärt Thomas Nollkämper vom Feuer- und Katastrophenschutz des Kreises Soest. „Falls eine Sirene nicht funktionieren sollte und Bürgerinnen oder Bürger das bemerken, sollten diese bitte das Ordnungsamt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde informieren.“

In mittlerweile allen Kommunen im Kreisgebiet sind flächendeckend Sirenen montiert, die das digitale Signal, die drei Alarmtöne Entwarnung (eine Minute Dauerton) – Warnung (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) – Entwarnung (eine Minute Dauerton) in Abfolge, abgeben können. Wer sich die Töne im Vorfeld schon einmal anhören möchte, der kann dies auf der Internetseite des Kreises Soest unter www.kreis-soest.de/warnung tun. Ab dem 1. Oktober 2023 werden die Sirenen im Kreisgebiet nur noch ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung genutzt, nicht mehr für die Alarmierung der Feuerwehren, wie das in einzelnen Gebieten der Fall war.

Doch was ist beim Signal „Warnung“ im Ernstfall zu tun? Wenn die Sirenen eine Minute lang im auf- und abschwellenden Ton heulen, sind geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen zu schließen. Man sollte außerdem Nachbarn informieren, die den Alarm nicht mitbekommen haben. Radio oder Fernsehen einzuschalten und einen Blick auf die gängigen Warn-Apps zu haben, hilft, um den Grund der Warnung zu erfahren und weitere Verhaltenstipps zu bekommen. Manchmal gibt es auch Lautsprecherdurchsagen von Polizei oder Feuerwehr.

Mehr Informationen zu diesem und weiteren Themen gibt es unter www.kreis-soest.de/krisenfall.