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Erfolgreicher Rückblick – verhaltener Ausblick

Jobcenter bewertet Lage am Arbeitsmarkt – Jahrespressekonferenz

„In diesem Jahr spüren wir die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die damit verbundene Energieunsicherheit deutlich“, berichtete Martin Steinmeier, Geschäftsführer des Jobcenters AHA Kreis Soest am vergangenen Mittwoch bei seiner Jahrespressekonferenz. „Es ist für uns wesentlich schwieriger geworden unsere Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Viele Unternehmen im Kreis Soest agieren derzeit noch zurückhaltend.“

Jährliche Pressekonferenz
Einen Ein- und Ausblick in die Arbeit des Jobcenters gab nun die Führungsspitze der Behörde bei der jährlichen Pressekonferenz (von links): Martin Steinmeier (Geschäftsführer), Katja Müller (stellvertretende Geschäftsführerin), Michael Hammerschmidt (Bereichsleiter Integration) und Lena Kuptz (Verantwortliche für die Digitalisierung) berichteten vom vergangenen Jahr und von den aktuellen Herausforderungen. Foto: Elisabeth Bormann/ Jobcenter AHA Kreis Soest

Das Jobcenter sichert den Lebensunterhalt von gut 9.300 Haushalten so genannter Bedarfsgemeinschaften. Im Mai 2022 lag dieser Wert noch knapp bei 8.200. Durch die zahlreichen Geflüchteten aus der Ukraine, die seit Juni 2022 ebenfalls durch das Jobcenter betreut werden, stieg diese Zahl sprunghaft um ca. 1.000 an. „Wir haben uns in kürzester Zeit auf die neue Situation eingestellt und mit viel Engagement unserer Mitarbeitenden die Menschen versorgt“, so Steinmeier. „Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer besuchen zurzeit Sprachkurse und lassen ihre Arbeits- und Schulzeugnisse anerkennen. Zwei Faktoren die maßgeblich die Arbeitssuche beeinflussen, aber auch viel Zeit benötigen.“

„Die Einführung des Bürgergeldes zum 1. Januar 2023 stellte uns am Ende des vergangenen Jahres erneut vor Herausforderungen“, resümierte Michael Hammerschmidt, Bereichsleiter Integration. „Die neuen rechtlichen Regelungen können wir gut nachvollziehen, die Kurzfristigkeit erforderte jedoch flexibles Handeln.“ So sind die Jobcenter nun angehalten noch stärker den Fokus auf Qualifizierung und Nachhaltigkeit einer Vermittlung zu legen. „Zusammen mit den Kundinnen und Kunden ermitteln unsere Beratungs-Fachkräfte realistische Berufsperspektiven und arbeiten auf diese hin. Die geplanten Schritte werden in einem Kooperationsplan festgehalten.“

Mit der Einführung verschiedener digitaler Angebote für die Kundinnen und Kunden vereinfachte das Jobcenter in den vergangenen Monaten seine Erreichbarkeit. So ist es nun möglich, über die eigene Jobcenter-App Telefontermine zu vereinbaren, Dokumente einzuscannen oder über Push-Nachrichten zu aktuellen Geschehnissen informiert zu werden. „Das Angebot die eigenen Unterlagen über jobcenter.digital einzureichen besteht schon länger und bietet viele Vorteile wie die direkte Zuleitung an den zuständige Sachbearbeitung, Postwege entfallen“, erklärte Lena Kuptz, Verantwortliche für den Bereich Digitalisierung im Jobcenter. „Wir sind nun noch einen Schritt weitergegangen und bieten an den Standorten in Werl und Soest mit eigenen Kunden-Tablets und Kunden-Scannern die Möglichkeit, unabhängig von Öffnungszeiten und Terminen selbst aktiv zu werden und zum Beispiel Dokumente sicher digital einzureichen.“