Update Cyberangriff:

Wir sind wieder online. Noch einige wenige Services können wir jedoch weiter nicht wie gewohnt anbieten. Dazu zählen i-Kfz, einige Formulare und unser Telefonverzeichnis. Wir bitten um Verständnis!

Hunde gegen Staupe impfen lassen

Empfehlung des Veterinärdienstes - Neun Fälle bei Wildtieren nachgewiesen

Bereits bei zwei Füchsen und sieben Waschbären ist in diesem Jahr im Kreis Soest das Staupe-Virus nachgewiesen worden. Wenn sich Hunde mit dem von den Wildtieren verbreiteten Virus anstecken, verläuft die Erkrankung meist tödlich. Deshalb empfiehlt der Veterinärdienst des Kreises Soest dringend, Hunde vorbeugend gegen Staupe impfen zu lassen.

Waschbären
Waschbären können das Staupe-Virus auf Hunde übertragen. In diesem Jahr ist das Virus im Kreisgebiet bereits bei sieben Waschbären nachgewiesen worden. Foto (Archiv): Thomas Weinstock

Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere. Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen. Für den Menschen ist die Viruserkrankung ungefährlich, eine Übertragung findet nicht statt. 

Die bestätigten Fälle traten in Warstein, Rüthen und Möhnesee auf. Wenn Hundehalter mit ihren Tieren im Wald unterwegs sind, sollten sie darauf achten, dass die Hunde die gekennzeichneten Waldwege nicht verlassen.

Vor einer Ansteckung schützen kann man seinen Hund durch eine Standard-Impfung: „Die Staupe-Impfung ist sehr wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter zum Standard gehören“, unterstreicht Kreisveterinärin Dr. Martina Poppe. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen.

Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und das zuständige Ordnungsamt oder den Veterinärdienst des Kreises informieren.