Eva Irrgang stellte zunächst die Kreisverwaltung und ihre Aufgaben vor. Die Landrätin machte anschließend deutlich, dass vielfältige Bedrohungslagen den Bevölkerungsschutz vor Ort vor neue Aufgaben stellen. Die Krisenbewältigung habe Kreis und Kommunen zusammengeschweißt. „Wir stellen uns Schulter an Schulter den riesigen Herausforderungen, ob es nun um das Thema Energiekrise geht oder Unwetterlagen wie den Tornado in Lippstadt im vergangenen Jahr. Jetzt hoffe ich aber, dass wir über den Sommer erstmal aus dem Krisenmodus herauskommen.“
Weitere Herausforderung für die Kreisverwaltung – wie ebenso für zahlreiche Unternehmen – ist der Fachkräftemangel. Deshalb setzt der Kreis einen Schwerpunkt bei der Personalentwicklung. Landrätin Irrgang unterstreicht: „Wir müssen die Fachkräfte von morgen gut selbst ausbilden, da man sie am Markt nicht mehr bekommt.“
Auch der geförderte Breitbandausbau der unterversorgten Höfe und Einzellagen und der derzeit ebenfalls mit Hochdruck laufende privatwirtschaftliche Ausbau interessierte die Gäste. Mit einer Glasfaserversorgung von 27 Prozent liege der Kreis Soest sehr gut im Rennen – nämlich sogar über dem aktuellen Bundesdurchschnitt von 26 Prozent, erläuterte Eva Irrgang.
Die Gäste erfuhren außerdem, dass am 29. Mai das Zentrum Digitale Pflege in Bad Sassendorf eröffnet wird. In dem Zentrum können sich alle Interessierten unter anderem über die digitalen Produkte in der Pflege informieren und diese testen.
Ein Blick auf den Tourismus im Kreis Soest rundete das Gespräch ab: Die RadReiseRegion HellwegBörde im Kreis Soest verfüge mit über 960 Kilometer ausgeschilderten Radwegen über hervorragende Angebote für Radfahrer. Die Landrätin appellierte auch in ihrer Funktion als Chefin der Kreispolizeibehörde: „Wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs in unserem schönen Kreis Soest sind, denken Sie bitte daran, einen Helm aufzusetzen.“