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Für Vielfalt, Freiheit, Freundschaft und Selbstbestimmung

KI erreicht mit Aktionen in den „Wochen gegen Rassismus“ Menschen aller Generationen

Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest (KI) beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder mit unterschiedlichen Aktionen an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, die alljährlich um den 21. März herum stattfinden. Die Veranstaltungen wurden sehr gut angenommen, teilt das KI mit.

Lesung mit Hamed Alhamed
„Der lange Weg nach Deutschland“: Hamed Alhamed aus Münster (2. v. r.) erzählte die Geschichte seiner Flucht aus Syrien und seiner Integration in Deutschland. KI-Leiter Holger Schubert (r.), KI-Mitarbeiterin Hella Ruhrmann (2. v. l.) und Astrid Richter, Leiterin der Werler Stadtbücherei, freuten sich sehr über seinen Besuch. Foto: Elisabeth Schleicher/ Stadtbücherei Werl

Den Auftakt bildete ein Projekttag an der Waldorfschule Soest zum Thema Sexismus, Queerfeindlichkeit und couragiertem Handeln dagegen. Darin wurden die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse für die Folgen von Queerfeindlichkeit sensibilisiert und lernten Handlungsmöglichkeiten kennen, mit denen sie sich im Alltag gegen Sexismus und Queerfeindlichkeit einsetzen können.

Auch für die Jüngeren gab es spezielle Angebote: So öffnete das Kino im Alten Schlachthof vormittags seine Pforten speziell für die Klassen drei und vier der St. Stephanus-Schule Oestinghausen. Der Film „Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa“ führte die jungen Kinobesucherinnen und -besucher behutsam an das Thema Rassismus heran und sensibilisierte für die Grundwerte der Freiheit, Freundschaft und Selbstbestimmung.

Im Bereich der Kindertagesstätten verloste das KI zwei Bücherpakete mit diversitätsbewussten Kinderbüchern. So lernen bereits die Allerkleinsten, dass Menschen verschieden sein können, aber alle gleich wertvoll sind.

Für interessierte Erwachsene zeigte das Schlachthof-Kino in Kooperation mit dem KI den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Als Paul über das Meer kam“. Darin begleitet der Filmemacher Jakob Preuss den aus Kamerun stammenden Flüchtling Paul Nkamani auf seinem gefährlichen Weg nach Europa. Auf berührende Weise beleuchtet der Film dabei die generelle Situation der Flüchtlinge und den Umgang der EU mit dem Thema Migration. Im Anschluss an den Film berichtete der für den Kreis Soest ehrenamtlich Tätige Cengiz Inanli von seiner eigenen Fluchterfahrung.

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildete ein Vortrag von Hamed Alhamed aus Münster mit dem Titel „Der lange Weg nach Deutschland“ in der Stadtbücherei Werl.

Mit multimedialen Elementen erzählte Hamed Alhamed seine persönliche Geschichte, aber auch die seines Heimatlandes Syrien, sowie von seiner Flucht und Integration in Deutschland. Dabei stellte er auch Bezüge her zur aktuellen Situation in der Ukraine. Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Hamed Alhamed persönliche Fragen, die noch einmal verdeutlichten, welchen Preis er für seine neugewonnene Freiheit in Deutschland gezahlt hat und immer noch zahlt.

„Mit den Aktionswochen machen wir deutlich, dass wir uns gegen Rassismus und Ausgrenzungen jedweder Art einsetzen“, so Holger Schubert, der Leiter des Kommunalen Integrationszentrums. „Wir freuen uns, dass wir damit Menschen aller Generationen erreicht haben.“