Anfang Februar waren die Wasserleitungen in der kreiseigenen Sporthalle auf Empfehlung des eingeschalteten Gutachters chemisch desinfiziert worden. Anschließend musste eine weitere Probe gezogen werden. Mit weniger als zwei koloniebildenden Einheiten pro 100 Milliliter Wasser liegt das Ergebnis nun deutlich unter dem Grenzwert von 100, sodass die Unbedenklichkeitserklärung des Gesundheitsamtes rasch erteilt werden konnte.
Um für die Zukunft einen erneuten Befall mit Legionellen zu verhindern, wurden Temperaturfühler an der Kaltwasserleitung montiert, die einem Monitoring unterliegen. Sobald die Temperatur des Kaltwassers auf annähernd 25 Grad Celsius steigt, werden umgehend Spülungen eingeleitet.
Engmaschige Kontrolluntersuchungen finden statt, denn mit Legionellen ist nicht zu spaßen: Es handelt sich um Bakterien, die in hoher Konzentration die Legionärskrankheit, eine spezielle Form der Lungenentzündung, auslösen können.
„Für den Kreis Soest hat die Gesundheit und Sicherheit aller Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Sportlerinnen und Sportler sowie der Zuschauer, die sich in der Halle aufhalten, höchste Priorität“, unterstreicht die zuständige Baudezernentin Britta Wiemer. „Deshalb war die lange Sperrung der Sanitäreinrichtungen leider nötig. Jetzt freuen wir uns sehr, dass wir die Halle endlich wieder komplett freigeben können.“