„Weil sie ohne ihre Familie hier sind und auf der Flucht häufig Traumatisches erlebt haben, fällt ihnen das Ankommen besonders schwer“, berichtet Andrea Schorlau aus der Abteilung Jugend und Familie beim Kreis Soest. Die Geborgenheit einer Gastfamilie könne unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen helfen, den Alltag in Deutschland auf behutsame Weise kennenzulernen. „Wir suchen deshalb Familien, Paare und Einzelpersonen, die sich vorstellen können, einem geflüchteten Kind oder Jugendlichen ein Zuhause auf Zeit zu geben“, sagt Andrea Schorlau. Ausdrücklich richtet sich der Aufruf auch an gleichgeschlechtliche Paare oder Bürger und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund. Vor und während der Unterbringung erfolgt eine enge Begleitung und Unterstützung durch das Jugendamt.
Zu den Aufgaben der Gastfamilien gehört es, sich den jungen Menschen als Wegbegleiter in einem noch fremden Land an die Seite zu stellen und eine emotionale und soziale Versorgung anzubieten. „Wir hoffen auf engagierte Familien, die den jungen Menschen die Chance bieten, in einem geschützten Umfeld anzukommen, die deutsche Sprache zu lernen, Freunde zu finden und Hilfe zu erfahren“, so Schorlau.
Was erwarten wir von den Gastfamilien:
- Interesse und Offenheit im Umgang mit anderen Kulturen
- Verständnis und Toleranz für besondere Lebenssituationen
- Flexibilität und Kreativität
- Platzkapazitäten
- Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis
Was bieten wir den Gastfamilien?
- fachliche Beratung und finanzielle Aufwandsentschädigung
- regelmäßige Begleitung
Bei Interesse oder weiteren Fragen freut sich das Team der Pflegekinderhilfe auf Kontaktaufnahme. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind Andrea Schorlau, E-Mail: Andrea.Schorlau@Kreis-Soest.de, Telefon: 02921/302768, Andrea Rausch, E-Mail: Andrea.Rausch@Kreis-Soest.de, Telefon: 02921/303843 und Stefan Sandmann, E-Mail: Stefan.Sandmann@Kreis.Soest.de, Telefon: 02921/302767.