Update Cyberangriff:

Wir sind wieder online. Noch einige wenige Services können wir jedoch weiter nicht wie gewohnt anbieten. Dazu zählen i-Kfz, einige Formulare und unser Telefonverzeichnis. Wir bitten um Verständnis!

Gut vorbereitet für Krisen und Notlagen

Flyer mit Tipps für persönliche Vorsorge - Infos auch in vielen Sprachen im Internet

Der Tornado, der große Teile Lippstadts im Mai 2022 verwüstete, hat es einmal mehr gezeigt: Der Kreis Soest kann von jetzt auf gleich von einer extremen Lage betroffen sein. Vielen ist auch die Schneekatastrophe im benachbarten Münsterland in Erinnerung: Im Dezember 2005 waren 250.000 Menschen vom Stromnetz und damit vom modernen Komfort abgeschnitten. Der Kreis und die 14 Städte und Gemeinden tun alles, um sich krisenfest aufzustellen. Genauso wichtig ist aber die persönliche Vorsorge.

Flyer Krisenvorsorge
Nach dem Vorbild der Kampagne #besserbereit des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat der Kreis Soest den Flyer mit zahlreichen Tipps für die persönliche Notfall-Vorsorge entwickelt. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest

Bei einem Stromausfall, Sturm oder auch Hochwasser kann es vorkommen, dass Dinge des täglichen Bedarfs vorübergehend nur noch schwer zu bekommen sind. Deshalb sollten die wichtigsten Dinge immer zu Hause sein: ausreichend Lebensmittel und Wasser für einige Tage, benötigte Medikamente, gegebenenfalls Tierfutter usw.

Wie ein Lebensmittelvorrat aufgebaut werden kann, was bei einem Stromausfall zu beachten ist, und wie man im Notfall informiert bleibt, dazu gibt es Hinweise in einem Flyer des Kreises Soest. Er steht zum Download unter www.kreis-soest.de/krisenfall (siehe Aktion #besserbereit - Notvorräte, Notgepäck und Dokumentensicherung) zur Verfügung. Außerdem liegt er im Kreishaus und den Zulassungsstellen aus. 

Nach dem Vorbild der Kampagne #besserbereit des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat der Kreis Soest den Flyer mit zahlreichen Tipps entwickelt, die sich an den Empfehlungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe orientieren. „Generell gilt: Wer in einer Krise oder Notlage zu Hause für sich selber sorgen kann, ist besser dran“, unterstreicht Sonja Claus aus der Geschäftsstelle Kritische Infrastrukturen (KRITIS) beim Kreis Soest. „Das bedeutet, dass jeder Vorsorge mit Augenmaß betreiben sollte.“

Neben dem Lebensmittelvorrat (s. Hintergrund) gehören zu den Dingen, die man zu Hause haben sollte, unter anderem eine Taschenlampe, Kerzen, Streichhölzer oder Feuerzeuge, warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke, ein batteriebetriebenes Radio und Bargeld. Weitere Informationen, auch zum richtigen Verhalten in anderen Notsituationen (z.B. Feuer, Gefahrstoffe) gibt es unter www.kreis-soest.de/krisenfall

Der RVR hat seinen Infoflyer #besserbereit in zehn weitere Sprachen übersetzen lassen. Unter www.besserbereit.ruhr/infomaterialien ist der Flyer auf Englisch, Französisch, Arabisch, Ukrainisch, Persisch, Polnisch, Rumänisch, Bulgarisch, Türkisch und Russisch erhältlich.


Hintergrund: So sieht der Lebensmittelvorrat aus

Beispielvorrat für eine Person für zehn Tage:

20 l Getränke
3,5 kg Getreideprodukte wie Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis
4 kg Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte (in Konserven)
2,5 kg Obst, Nüsse
2,6 kg Milch, Milchprodukte
1,5 kg Fisch, Fleisch, Eier oder Volleipulver
357 g Fette, Öle

ggf. Tiernahrung für Haustiere

alles andere nach Bedarf 

Hinweis: Denken Sie an einen ausreichenden Medikamentenvorrat!