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Gesundheitsamt empfiehlt Grippeimpfung

Besonders wichtig für ältere Menschen – Impfquoten zu niedrig

Jeder Arztbesuch sollte grundsätzlich immer auch zur Überprüfung des Impfstatus und gegebenenfalls zum Schließen von Impflücken genutzt werden. Davon ist Amtsarzt und Präventivmediziner Hansjörg Schulze, M.A.E, von der Stabsstelle ärztliche Aufgaben im Kreisgesundheitsamt überzeugt. Mit Blick auf die Herbst-Winter-Saison 2022/2023 ruft er im Namen des Gesundheitsamtes vor allem auch zur Wahrnehmung der Grippeschutzimpfung auf.

Sich rechtzeitig schützen
Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt das Gesundheitsamt des Kreises Soest, sich zwischen Oktober und Mitte Dezember gegen Grippe impfen zu lassen. Foto: Thomas Weinstock/ Kreis Soest

Bei Grippe (Influenza) und COVID-19 sind die Gruppen, die ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben, sehr ähnlich. Es handelt sich insbesondere um ältere Menschen ab 60 Jahren bzw. hochaltrige Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen. Diesen Menschen wird eine Influenza-Impfung empfohlen.

„Leider sind die Influenza-Impfquoten seit Jahren zu niedrig“, bedauert Hansjörg Schulze. Gerade im Rahmen der COVID-19-Pandemie sei eine hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen jedoch besonders wichtig, um in der Grippewelle schwere Influenza-Verläufe zu verhindern und Engpässe in Krankenhäusern (unter anderem bei Intensivbetten, Beatmungsplätzen) zu vermeiden. Die STIKO komme zu dem Schluss, dass zum Schutz der Menschen und zur Entlastung des Gesundheitssystems der größte Effekt mit den verfügbaren Grippeimpfstoffen erzielt werden kann, wenn die Impfquoten – entsprechend der STIKO-Empfehlungen – vor allem bei Risikogruppen möglichst hoch sind.

Die jährliche Influenzawelle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende ihren Höhepunkt erreicht. Die Influenza-Fallzahlen stiegen dabei ab Ende September an. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Hansjörg Schulze: „Um rechtzeitig geschützt zu sein, ist es deshalb ratsam, sich zwischen Oktober und Mitte Dezember impfen zu lassen.“

Eine Grippeschutzimpfung kann von der Koordinierenden COVID-19-Impfeinheit des Kreises Soest nicht durchgeführt werden. In dieser Hinsicht sind die Hausärztinnen und Hausärzte bzw. Fachärztinnen und Fachärzte kompetente und schlagkräftige Ansprechpartner. „Egal wo, jede Impfung zählt. Und wer sich schützt, schützt auch seine Mitmenschen! Ärmel hoch!“, appelliert Amtsarzt Hansjörg Schulze.