Ortsunion Berge zu Gast im Kreishaus

Landrätin Eva Irrgang informierte über Aufgaben der Verwaltung

Die Ortsunion Berge informierte sich unter der Leitung des Ortsvorstehers und Kreistagsabgeordneten Olaf Reen über die Aufgabenvielfalt der Kreisverwaltung und zwar direkt im Soester Kreishaus. Landrätin Eva Irrgang begrüßte die Gäste, gab ihnen einen ersten Einblick in die Themen, mit denen sich die rund 1.500 Mitarbeitenden täglich beschäftigen, und stand Rede und Antwort zu aktuellen Fragestellungen.

Besuchergruppe informierte sich
Landrätin Eva Irrgang (v. r.) begrüßt die Ortsunion Berge unter der Leitung von Ortsvorsteher und Kreistagsmitglied Olaf Reen im Kreishaus (v. l.). Foto: Franca Großevollmer/Kreis Soest

Im Fokus standen dabei unter anderem der Breitbandausbau im ländlichen Raum. Der Kreis Soest liege bei der Glasfaserversorgung mit 27 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, machte Eva Irrgang deutlich. Sorge mache ihr der Fachkräftemangel, den auch die Kreisverwaltung vor Herausforderungen stelle. Daher sei es wichtig, das eigene Personal gut auszubilden.

„Eine gute Ausbildung ist gerade unumgänglich, wenn es um Verbraucherschutz, Gesundheit und Gefahrenabwehr geht“, unterstrich die Landrätin. „Pandemien, kritische Unwetterlagen und Energiekrisen sind im Kreis Soest angekommen. Die Sicherung kritischer Infrastruktur ist von größter Bedeutung. Die Bewältigung dieser Aufgaben ist nur im engen Schulterschluss mit den Kommunen möglich, das hat uns die Erfahrung bisher mit Erfolg gezeigt“, resümierte Irrgang. Große Verantwortung habe auch das Jugendamt, wenn es um Kindeswohlgefährdung gehe.

Im Weiteren sei auch die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes im Hinblick auf Energieeinsparung, Energiekostenreduktion und der Ausbau der erneuerbaren Energien wichtig. „Der Kreis Soest arbeitet eng mit den Städten und Gemeinden, Verbänden, Vereinen und weiteren Institutionen zusammen“, führte Eva Irrgang aus.

Die Gäste erfuhren zudem, dass die Region Südwestfalen Ausrichter der Regionale 2025 sein wird, einem Strukturförderwettbewerb des Landes NRW. Bei dieser Regionalen steht vor allem die Digitalisierung im Vordergrund. „Südwestfalen beteiligte sich mit Erfolg schon an der Regionale 2013. Ein Projekt damals war die Seetreppe in Körbecke“, erläuterte die Landrätin.

Anschließend führte Franca Großevollmer, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Büro der Landrätin, die Gäste durch das Kreishaus. Die Führung, vorbei an den Sitzungsräumen und den Kunstwerken, endete schließlich im Bunker des Kreishauses, der mittlerweile für andere Zwecke genutzt wird. Heute befindet sich zum Beispiel in der alten Befehlsstelle unter dem Kreishaus eine Notfallleitstelle, die für den Fall eingerichtet worden ist, dass die Rettungsleitstelle im Rettungszentrum ausfällt.