Grund dafür sind laut NRW-Innenministerium neue organisatorische Anforderungen, die eine technische Überarbeitung notwendig machen. Nach Umsetzung der Anforderungen werde nora wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Über die erneute Bereitstellung der Notruf-App in den Stores werde nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten informiert.
Mit der vorübergehenden Aussetzung des Downloads sei auch eine Neuregistrierung nicht möglich. Registrierte Nutzerinnen und Nutzer könnten Notrufe über bereits installierte Apps aber weiterhin absetzen. Bürgerinnen und Bürger, die sich noch nicht für nora registriert haben, bittet das Innenministerium, Notrufe über die 110 bzw. die 112 abzusetzen
Es handelt sich bei nora um die offizielle Notruf-App der Bundesländer. Mit nora erreichen Bürgerinnen und Bürger direkt die zuständigen Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst – als würden sie die Notrufnummern 110 oder 112 anrufen. Nora nutzt die Standort-Funktion des Handys, um den genauen Standort an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte den Hilfesuchenden besser finden, auch wenn er selber nicht genau weiß, wo er sich befindet.
Die Notruf-App kann von jedem genutzt werden, der sich in Deutschland aufhält und in einer Notsituation schnell Hilfe braucht. Besonders hilfreich ist nora für Menschen, die nicht oder nicht gut telefonieren können, weil sie zum Beispiel eine Sprach- oder Hörbehinderung haben. Oder weil sie Deutsch nicht so sicher sprechen, dass sie sich am Telefon gut verständigen können. Die App nora ist so aufgebaut, dass man auch mit geringen Sprachkenntnissen und ganz ohne zu sprechen einen Notruf mit den wichtigsten Informationen absetzen kann. Dabei helfen Symbole, klare Texte und eine intuitive Nutzerführung.