Deshalb werde nun sorgsam geprüft, ob und wie der Naturpark Arnsberger Wald die Anforderungen für einen Nationalpark erfülle. „Wir müssen in einem ersten Schritt herausfinden, wie wir auf Basis unseres im Frühjahr veröffentlichten Naturparkplans in einem Teilraum des Arnsberger Waldes Entwicklungen möglich machen können, in der die Natur neue Wege für sich finden kann“, erläutert Dr. Jürgen Wutschka.
Der Naturpark Arnsberger Wald gehört zu den ersten Naturparken in Deutschland und ist heute einer von zwölf Naturparken in Nordrhein-Westfalen. Bereits 1961 hatten sich die heutigen Landkreise Kreis Soest und der Hochsauerlandkreis zum Zweckverband Naturpark Arnsberger Wald zusammengeschlossen. Ziele sind der Schutz und der Erhalt biologischer Vielfalt in dem rund 600 Quadratkilometer großen Gebiet, gepflegt wird ein nachhaltiger Tourismus.
„Gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis, den Kommunen und den am Naturpark Arnsberger Wald beteiligten Interessensgemeinschaften müssen wir vor einer möglichen Bewerbung als Nationalpark sorgsam abwägen, welche Vorteile und welche Nachteile mit der Ausweisung als Nationalpark verbunden sind“, erklärt Dezernent Dr. Jürgen Wutschka. „Derzeit konzentrieren wir uns auf die Umsetzung unseres Naturparkplans. Bis 2033 wollen wir das gesamte Naturparkgebiet noch attraktiver gestalten und Leitprojekte zu den Themen Naturschutz, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Tourismus, Regionalentwicklung und Organisation umsetzen.“
Ob diese Ziele durch die Ausweisung als Nationalpark gestützt werden können, sei zunächst zu prüfen. Außerdem gelte es, bei einer Entscheidung die Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen. Deshalb könne zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden, ob sich der Kreis Soest am weiteren Verfahren einbringen werde, so Dr. Wutschka.