Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf NRW

Nordrhein-Westfalen setzt ein transparentes und geschlechtersensibles Übergangssystem von der Schule in den Beruf um. Das Landesprogramm "Kein Abschluss ohne Anschluss" nimmt alle Schülerinnen und Schüler in den Blick. Der Start in die berufliche Ausbildung oder das Studium und damit zugleich ins Berufsleben soll so möglichst vielen Jugendlichen erfolgreich gelingen.

Das neue Übergangsystem soll einen Beitrag dazu leisten, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken, indem junge Fachkräfte schneller und gezielter ihre Ausbildung oder ihr Studium abschließen. Damit ist es ein Element präventiver Jugend-, Sozial-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Das System richtet sich unter anderem an:

  • alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I ab Klasse 8 und der gymnasialen Oberstufe;
  • alle Jugendlichen, die die verbleibenden, zum Teil neu gestalteten Angebote des bisherigen Übergangssystems zur Herstellung der Ausbildungsreife besuchen;
  • Jugendliche, die öffentliche Ausbildungsangebote unterschiedlicher Typen wahrnehmen.

Durch die Einrichtung einer Kommunalen Koordinierungsstelle hat der Kreistag am 21. März 2013 beschlossen, sich am Landesvorhaben "Kein Abschluss ohne Anschluss - Neues Übergangssystems Schule - Beruf in Nordrhein-Westfalen" zu beteiligen.

Das System mit allen seinen Elementen und mit landesweiter Wirkung muss grundsätzlich schrittweise umgesetzt werden. Im Kreis Soest wurden die ersten konkreten Angebote für Jugendliche der Jahrgangsstufe 8 ab dem Schuljahr 2014/2015 eingeführt. Im Endausbau des Systems im Schuljahr 2016/2017 erfasst es alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8 bis zum Übergang Schule-Beruf.

Die enge Anbindung an die Gremien der Bildungsregion vermeidet Doppelstrukturen und schafft transparente Abläufe. Die regionale Umsetzung des Landesvorhabens erfolgt in enger Abstimmung mit den Akteuren der Region. Hierzu gehören:

  • Schulen
  • Koordinatoren für Studien- und Berufswahl (StuBO)
  • Kammern und Verbände
  • Agentur für Arbeit
  • Jobcenter
  • Jugendhilfe
  • Wirtschaftsunternehmen
  • regionaler Ausbildungskonsens
  • regionale Bildungsträger

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