Im Jahr 2005 ging der Lesewettbewerb für die vierten Klassen der Grundschulen zum ersten Mal an den Start. Seitdem ist er ein erfolgreicher Baustein der Leseförderung an den Grundschulen im Kreisgebiet. Dazu beigetragen hat von Anfang an auch die Zusammenarbeit mit einer Persönlichkeit aus dem Literaturbereich. Über die Jahre konnten mit Knister, Sabine Zett, Nina Weger und vielen anderen bekannte Personen als Paten gewonnen werden. Jedes Jahr aufs Neue sind die Schulen so nicht nur aufgefordert, ihre besten Lesekinder zu bestimmen und für den Wettbewerb anzumelden, sondern alle Lehrkräfte sind eingeladen, sich aktiv mit den Lesepaten und deren Büchern im Unterricht auseinanderzusetzen.
Zum 20. Geburtstag leiht die Münchener Kinderbuchautorin Charlotte Habersack dem Wettbewerb ihren Namen und wird am Finale in Bad Sassendorf als Jurorin teilnehmen. Bekannt ist sie vor allem für ihre beiden Kinderbuchreihen „Bitte nicht öffnen“ und „Pippa Pepperkorn“. Selbstverständlich werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der nun stattfindenden Vorentscheide auf Stadt- und Gemeindeebene auch aus den Büchern der Autorin vorlesen.
Insgesamt 124 Kinder nehmen stellvertretend für ihre Klassen an den Vorentscheiden teil, die bis Anfang Juni an gastgebenden Grundschulen im gesamten Kreisgebiet stattfinden. Die Kinder lesen dabei zunächst drei Minuten lang aus einem selbst gewählten Buch. In einer zweiten Runde erhalten sie dann einen Ausschnitt aus einem Buch der diesjährigen Wettbewerbspatin, um zu beweisen, dass sie auch unbekannte Texte flüssig, betont und spannend vorlesen können. Wer die ehrenamtliche Jury besonders überzeugt, tritt am Freitag, 27. Juni, beim Endausscheid gegen die Siegerkinder der anderen Städte und Gemeinden an.
Das beste Vorlesekind im gesamten Kreisgebiet wird anschließend am Samstag, 28. Juni, auf der großen Bühne im Börde-Berufskolleg ausgezeichnet. Die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs ist aber mehr als eine Siegerehrung und bietet unter Beteiligung der Lesepatin Charlotte Habersack unter anderem auch Kurzlesungen und Live-Musik. Das Buch steht also immer im Mittelpunkt und so wird aus dem Wettbewerb ein buntes Lesefestival.