Eingeladen hatte die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland zusammen mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf. Im Mittelpunkt stand die zwischen den Jahren 1995 und 2010 geborene Generation Z - die erste Generation, die mit dem Smartphone aufwächst.
Florian Krampe von der IHK Arnsberg-Sauerland gab in seinem Vortrag: „Berufsorientierung und Gewinnung der Generation Z“ wertvolle Praxistipps, wie Betriebe auf sich aufmerksam machen können, welche Angebote es in der Region bereits für Jugendliche gibt und welche Netzwerke genutzt werden können, um die Jugendlichen zu erreichen.
Anschließend präsentierte Jana Fey von der Wirtschaftsförderung Kreis Soest die Ergebnisse der Befragung der Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen im Kreis Soest. „Immerhin wissen schon 80 Prozent der befragten Jugendlichen, was sie am Ende der Schulzeit machen werden oder haben bereits eine Zusage für eine Ausbildung, ein Studium oder einen weiteren Schulbesuch“, berichtete Jana Fey und betonte: „Eine gute Arbeitsatmosphäre und ein sicherer Arbeitsplatz steht bei den Schülerinnen und Schülern bei der Ausbildungsplatzsuche an erster Stelle.“
„Wie verhält sich die Generation Z im Arbeitsalltag? Wie können wir die Jugendlichen halten, wenn wir sie endlich gewonnen haben?“ Zu diesen Fragen referierte Dr. Beate Ridzewski. Die Kommunikationsberaterin und Lehrbeauftragte für Kommunikation und Rhetorik an der Fachhochschule Südwestfalen gab spannende Einblicke aus ihrem Arbeitsalltag.
Im anschließenden Austausch an unterschiedlichen Thementischen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal aktiv beteiligen.
Anne Sellmann von der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland freute sich über das breite Teilnehmerfeld: „Das große Interesse am Thema von Schulen, Hochschulen, Wirtschaft und Verwaltung zeigt, wie wichtig es den Akteuren in der Region ist, die Jugendlichen zu verstehen und auf sie einzugehen.“
„Die Schülerinnen und Schüler entscheiden nicht allein, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Gerade die Eltern und Erziehungsberechtigten als Chefberater ihrer Kinder haben einen enormen Einfluss auf das Berufswahlverhalten. Wir müssen Wege finden, möglichst viele Eltern der Jugendlichen zu erreichen“, betont Andrea Bergmann von der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang-Schule-Beruf.
Aber auch Freunde, Lehrkräfte, die Berufsberatung, Kammern und Verbände sind wichtige Ansprechpersonen bei der beruflichen Orientierung.
„Zu wissen, wie die Jugendlichen der GEN Z ticken, welche Potenziale sie mitbringen und wie die Betriebe diese Potenziale in ihren Unternehmen nutzen können, sind wichtige Erkenntnisse, die wir aus diesem Fachtag mitnehmen“, resümierten die Organisatorinnen zum Abschluss des Fachtages.