Ziel des Interkulturellen Assessment Centers (IAC) ist es, junge Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Potenzialen zu stärken und sie dadurch für den Übergang in Aus- und Weiterbildung fit zu machen. Denn eines ist klar: „Die Jugendlichen bringen sehr viele Kenntnisse und Fähigkeiten mit“, erläutert Stephanie Wrede aus dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Soest (KI). „Sie können sich problemlos in mehreren Kulturen bewegen und sprechen meistens mehrere Sprachen.“ Allerdings, so weiß Stephanie Wrede auch, seien ihnen diese Stärken oft nicht bewusst.
Im IAC werden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert, sich der eigenen Potenziale in Form interkultureller und beruflicher Kompetenzen bewusst zu werden. Es bekräftigt ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und gleichzeitig ist es ein Sprungbrett: Neben den Beobachterinnen und Beobachtern gehören auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft zu den beteiligten Experten. Auf diese Weise können gleich auch erste Kontakte zu heimischen Betrieben geknüpft werden.
53 Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen haben an den insgesamt vier Terminen in diesem Frühjahr teilgenommen. „Bei allen Veranstaltungen haben sich Folgetermine zur weiteren Beratung durch die verschiedenen Experten aus dem Bereich Übergang von der Schule in den Beruf ergeben“, berichtet Stephanie Wrede, die weitere gute Nachrichten hat: „Außerdem wurden Absprachen zu Praktika getroffen, es haben sich einige Ausbildungsangebote ergeben, und mehrere Ausbildungen sind schon fest vereinbart.“