Was wird für meine Sicherheit gemacht?

Hier siehst Du die Rettungsleitstelle. Dort gehen jedes Jahr über 200.000 Anrufe ein. Das sind pro Tag mehr als 500 Anrufe. Foto: Kreis Soest
Hier siehst Du die Rettungsleitstelle. Dort gehen jedes Jahr über 200.000 Anrufe ein. Das sind pro Tag mehr als 500 Anrufe. Foto: Kreis Soest

Der Kreis Soest muss für die Sicherheit seiner Einwohnerinnen und Einwohner sorgen. Er ist also verantwortlich, dass Du sicher leben kannst und im Notfall Hilfe bekommst. Deshalb kümmert er sich darum, dass es genug Feuerwehrleute, Notärztinnen und Notärzte und Rettungsfahrzeuge gibt. 

Wenn Du in Not bist oder jemand anders Hilfe braucht, kannst Du die Notrufnummer 112 anrufen. Dann landest Du direkt in der Rettungsleitstelle des Kreises Soest. Dort kannst Du rund um die Uhr jemanden erreichen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsleitstelle, die Deinen Anruf annehmen, sind Profis für Notfälle und wissen, was zu tun ist. Diese Fachleute heißen Disponentinnen und Disponenten. Sie haben die Aufgabe, den Notfall zu disponieren - also ihn zu planen, zu leiten und schnell Hilfe zu schicken.

Was passiert, wenn ich die 112 anrufe?

Die Rettungsleitstelle (Bild ganz oben) findest Du im Rettungszentrum. Hier sind auch viele weitere wichtige Einrichtungen für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei untergebracht. Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest
Die Rettungsleitstelle (Bild ganz oben) findest Du im Rettungszentrum. Hier sind auch viele weitere wichtige Einrichtungen für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei untergebracht. Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest

Der Disponent meldet sich mit den Worten "Notruf, Feuerwehr und Rettungsdienst". Denn im Kreis Soest sind alle wichtigen Einrichtungen für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei in einem Gebäude untergebracht, dem sogenannten Rettungszentrum. Wenn Du die Polizei rufen möchtest, wähle die Telefonnummer 110, für alle anderen Notfälle rufe die 112 an.

Während des Telefonats hat der Disponent einen Kopfhörer auf und sitzt vor vielen Bildschirmen. Um Dir schnell helfen zu können, stellt er Dir viele Fragen: Wo ist der Notfall passiert? Unter welcher Telefonnummer kann man Dich zurückrufen, wenn die Verbindung plötzlich abbrechen sollte? Wie heißt Du? Was ist genau passiert? Zum Beispiel will der Disponent wissen, ob es brennt, ob es einen Unfall gab und jemand verletzt wurde.

Noch während er mit Dir telefoniert, gibt er Deine Antworten in einen Computer ein. Das macht er, um keine Zeit zu verlieren und schon mal Helferinnen und Helfer zu Dir zu schicken. Wenn es beispielsweise in Lippstadt brennt, alarmiert er die Feuerwehrleute in Lippstadt noch während Eures Telefonats mit einem Knopfdruck über den Computer. Hat es einen Unfall in Welver gegeben, notiert er auch das im Computer. Er kann auf einem der vielen Bildschirme sehen, wo ein freier Rettungswagen in der Nähe ist und schickt ihn dann zum Unfallort. Die Expertinnen und Experten in der Rettungsleitstelle nennen das digitale Alarmierung.

Woher bekommen die Rettungsleute die Informationen zum Notfall?

Jede wichtige Info, die Du Deinem Gesprächspartner bei einem Anruf der Nummer 112 gibst, wird so schnell wie möglich an die Rettungskräfte auf dem Weg zu Dir weitergeschickt. Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest
Jede wichtige Info, die Du Deinem Gesprächspartner bei einem Anruf der Nummer 112 gibst, wird so schnell wie möglich an die Rettungskräfte auf dem Weg zu Dir weitergeschickt. Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest

Jeder Mitarbeiter des Rettungsdienstes hat ein kleines Gerät bei sich, einen sogenannten Melder. Wenn Du dem Disponenten sagst, dass es einen Unfall mit drei Verletzten in Lippstadt gab, dann schickt der Disponent diese Informationen an den Melder der Helfer in Lippstadt. Manchmal unterhalten sich die Helfer und der Disponent auch per Funk. Je mehr Du dem Disponenten erzählst, desto mehr Infos kann er an die Helfer weitergeben. Wenn sie am Unfallort ankommen, wissen sie schon gut Bescheid und Du brauchst ihnen nicht noch mal alles erklären. 

Der Disponent bleibt häufig so lange am Telefon, bis das Notfall-Team bei Dir ist. Du bist also nicht allein! Wenn nötig, erklärt er Dir auch, wie Du helfen kannst, bis die Rettungsleute eintreffen.

Mit welchen Fahrzeugen kommt der Rettungsdienst?

Der Rettungsdienst nutzt verschiedene Fahrzeuge - je nachdem, was es für ein Notfall ist. Hier erfährst Du, wann welcher Wagen eingesetzt wird.

Der Krankentransportwagen (KTW)

Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest

Ein Krankentransportwagen wird oft auch nur Krankenwagen genannt. Er bringt kranke Menschen liegend oder sitzend von einem Ort zum anderen - zum Beispiel von einem Krankenhaus in ein anderes. Normalerweise kommt der Krankenwagen ohne Blaulicht, weil es oft nicht so eilig ist. Da der Krankenwagen im Inneren nicht so geräumig ist, wird im Notfall ein Rettungswagen eingesetzt.

Der Rettungswagen (RTW)

Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest

Ein Rettungswagen ist dafür da, sehr kranke oder verletze Menschen liegend ins Krankenhaus zu transportieren. Die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter - so heißen die Leute, die mit dem Rettungswagen kommen - sind sehr gut ausgebildet. Bei Unfällen können sie den verletzten Menschen schnell helfen. Der Rettungswagen ist so groß, dass die Patientin oder der Patient auch während der Fahrt behandelt werden kann. Ist der Patient so schwer verletzt, dass er schnellstmöglich Medikamente bekommen muss, wird zusätzlich zum Rettungswagen noch ein Notarzteinsatzfahrzeug geschickt.

Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)

Foto: Dirk Behrens/Kreis Soest

Ein Notarzteinsatzfahrzeug ist meist so groß wie ein normaler Bulli. Das Fahrzeug wird von einem Notfallsanitäter gefahren. Dieser dieser bringt den Notarzt zum Einsatzort und hilft ihm bei seiner Arbeit.

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