Gemeinsam mit Detlef Schönberger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lippe-Hellweg, gestaltete die Schule auf dem Bundesnetzwerktag einen Workshop zum Thema Regionale Vernetzung. Als Good-Practice-Beispiel stellten die Schule und die Kreishandwerschaft das Big-Wheel-Dating auf der Allerheiligenkirmes vor und sorgte neben Schmunzeln und ungläubigem Staunen auch für viele Nachfragen. Big-Wheel-Dating ist ein Projekt zur Anbahnung dualer Ausbildungsverträge und wurde erstmals auf der Allerheiligenkirmes 2022 gestartet.
Ausbildungsstellensuchende treffen dabei mit Betrieben und Unternehmen aus der Region, die Auszubildende suchen, in einer Gondel des Riesenrads zusammen. Zur Erhöhung der Passgenauigkeit können sich die Jugendlichen mit ihren Interessen, Neigungen und Kompetenzen anmelden. Angesprochen waren die Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussklassen in allen weiterführenden Schulen in Soest. 64 Betriebe nahmen teil. Nach dem zweistündigen Dating konnten vor Ort bereits vier Ausbildungsverträge abgeschlossen werden, weitere Kontakte mit Erfolgsaussicht wurden hergestellt. Schulleiterin Rita Brand lobte die „unkomplizierte und schnelle Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft, den Betrieben und natürlich dem Riesenradbetreiber“ und betonte: „Manchmal muss man einfach etwas ausprobieren und die Partner auch auf unkonventionellem Weg zusammenbringen, um Jugendlichen Perspektiven für ihre berufliche Laufbahn zu ermöglichen.“ Das pragmatische Modell überzeugte die 80 Workshopteilnehmenden und regte zur Nachahmung an.
Mit dem Berufswahl-Siegel werden Schulen für ihre vorbildliche berufliche Orientierung ausgezeichnet. Projektleiter Achim Schmacks vom Regionalen Bildungsbüro der Kreisverwaltung: „Big-Wheel-Dating ist ein gelungenes Beispiel für regionale Vernetzung.“